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10. November 2017

(10.11.2017) Ein paar turbulente Tage liegen hinter Franziska Hentke. Nachdem sie am Wochenende noch beim North Sea Swim Meeting in Norwegen starke Leistungen abgeliefert hatte, sollte es direkt weitergehen nach Peking zum Auftakt des letzten Weltcup-Blocks. Durch Flugausfall und Umweg kam sie deutlich später nach China als geplant. Im Schwimmbecken lief es heute trotzdem rund.

Über ihre Paradestrecke 200m Schmetterling schwamm die Magdeburgerin in 2:06,30 Minuten zu Silber. Nur der Chinesin Yufei Zhang (2:05,02) musste sie sich geschlagen geben. Die gesundheitlich leicht angeschlagene Hentke profitierte davon, dass sie als amtierende Vize-Weltmeisterin für das Finale gesetzt war und auf die Weltcup-Vorläufe verzichten konnte.

Weitere Medaillen konnten die DSV-Schwimmer am ersten Wettkampftag in Peking nicht feiern. Jacob Heidtmann verpasste über die 400m Lagen in 4:12,01 Minuten als Vierter knapp die Podestplätze. Für ein Achtungszeichen sorgte hier der Japaner Daiya Seto mit einem neuen Weltcup-Rekord von 3:58,20 Minuten.

Auch die gemischte deutsche Lagenstaffel (1:43,98) mit Christian Diener, Lisa Höpink, Alexandra Wenk und Damian Wieling musste sich mit Rang vier zufrieden geben. Gold ging an die Staffel aus China (1:39,10).

Zuvor waren Wenk und Diener bereits in den Einzelfinals im Einsatz. Für Christian Diener gab es nach 23,83 Sekunden über die 50m Rücken beim Sieg des Chinesen Xu Jiayu (23,09) Platz sieben. Alexandra Wenk tat es ihm über die 200m Schmetterling (2:10,92) gleich.

In den weiteren Finals ging der Kampf um den Weltcup-Gesamtsieg in die nächste Runde. Chad le Clos baute seine Führung mit Siegen über die 200m Freistil (1:41,81) und 100m Schmetterling (49,18) aus. Sarah Sjöström entschied die 50m Freistil in 23,40 Sekunden für sich und brachte in 57,78 Sekunden die Lagen-Königin Katinka Hosszu über die 100m-Strecke an den Rand einer Niederlage. Am Ende hatte Hosszu aber in 57,50 Sekunden knapp die Nase vorn. Zudem gewann die Ungarin die 100m Rücken (56,34).

Gold holten außerdem Alia Atkinson (50m Brust - 29,57), Yasuhiro Koseki (200m Brust - 2:03,43) sowie die 15-jährige Chinesin Wang Jianjiahe, die in 3:59,69 Minuten einen Junioren-Weltrekord aufstellte.

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