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29. August 2017

(29.08.2017) Ohne weitere Medaille, dafür mit ein paar Achtungszeichen der deutschen Nachwuchsschwimmer sind die Junioren-Weltmeisterschaften in Indianapolis zu Ende gegangen. Mit zwei weiteren Altersklassenrekorden haben sich die DSV-Talente aus den USA verabschiedet.

Über die 50m Freistil sprintete Angelina Köhler in 25,19 Sekunden erneut schneller als jede andere deutsche 17-Jährige zuvor. Im JWM-Finale belegte sie damit Platz fünf und verfehlte die Medaillenplätze um nur 12 Hundertstel. Den Sieg sicherte sich die japanische Olympia-Finalistin Rikako Ikee (24,59), die zuvor auch die 100m Schmetterling (57,25) für sich entschieden hatte.

Auch Philipp Brandt konnte eine Bestmarke setzen. In 28,11 Sekunden unterbot er über die 50m Brust den Deutschen Altersklassenrekord seines JWM-Teamkollegen Wassili Kuhn um zwei Hundertstel und kam auf Platz sechs. Gold holte der italienische Top-Favorit Nicolo Martinenghi in 27,09 Sekunden.

Für die beste DSV-Platzierung am letzten Tag der Junioren-WM sorgte Isabel Gose. Die Potsdamerin schwamm über die 200m Freistil in 1:59,65 Minuten auf den vierten Rang. Zu Bronze fehlten ihr zwar 1,14 Sekunden. Gose war damit aber mit Abstand die beste 15-Jährige über diese Strecke bei der JWM. Ihre Konkurrentinnen im Finale waren allesamt ein oder zwei Jahre älter.

Den Sieg über die 200m Freistil schnappte sich Taylor Ruck (1:57,08) aus Kanada, die sich zur erfolgreichsten Schwimmerin der Junioren-WM aufschwang. Insgesamt holte sie sechsmal Gold und eine Silbermedaille in Indianapolis. In der vergangenen Nacht gab es für Ruck neben dem Einzeltitel auch Gold in der kanadischen Lagenstaffel, die in 3:58,38 Minuten den Junioren-Weltrekord um fast drei Sekunden unterbieten konnte.

Auch bei den Herren gab es eine neue Bestmarke. Hier schnappten sich die US-Schwimmer in 3:36,15 Minuten den Titel. Die stärkste Einzelleistung des Tages kam vom Ungarn Kristof Milak. Über die 200m Schmetterling kam er in 1:53,87 Minuten bis auf wenige Hundertstel an seinen Fabel-Junioren-Weltrekord heran. Bei der WM der "Großen" hätte dies zu Bronze gereicht.

Die weiteren Titel am letzten JWM-Tag gingen an die beiden US-Schwimmer Andrew Abruzzo (1500m - 15:06,48) und Zoe Bartel (200m Brust - 2:25,68), den Spanier Hugo Gonzalez (200m Rücken - 1:56,69) und den Russen Ivan Girev (100m Freistil - 48,33). Das deutsche Team holte damit insgesamt eine Medaille bei dieser Junioren-Weltmeisterschaft, den Titel über die 200m Lagen durch Johannes Hintze.

inks zur Junioren-WM 2017: