(24.08.2017) Der Potsdamer Wassili Kuhn hat sich am ersten Tag der Junioren-Weltmeisterschaften in Indianapolis (USA) als Fünfter für das Finale über die 100m Brust qualifiziert. Dabei stellte er in 1:01,24 Minuten einen neuen Deutschen Altersklassenrekord bei den 18-Jährigen auf.
Die bisherige, von ihm selbst gehaltene Bestmarke verbesserte Kuhn um eine Zehntelsekunde. Sein DSV-Kollege Philipp Brandt belegte in 1:02,00 Minuten den zwölften Platz.
Ein echter Kracher kam vom Italiener Nicolo Martinenghi. Der WM-Teilnehmer von Budapest verbesserte seinen Junioren-Weltrekord in 59,01 Sekunden um weitere drei Zehntel. Zudem sorgte er mit seiner 50m-Durchgangszeit von 27,48 Sekunden für einen neuen Veranstaltungsrekord.
Die beiden deutschen Staffeln, die sich zum JWM-Auftakt für die Finals qualifiziert hatten, konnten sich im Vergleich zum Vorlauf zwar steigern. Trotzdem kamen sie nicht über Platz sieben hinaus. Über die 4x100m Freistil schlugen Johannes Hintze (50,06), Paul Reither (50,71), Peter Varjasi (49,41) und Josha Salchow (49,70) in 3:19,88 Minuten an. Den Titel sicherte sich das Team aus Ungarn, das Schlussschwimmer Nandor Nemeth mit einer Hammerzeit von 48,24 Sekunden vom fünften auf den ersten Platz vorschwamm.
Die DSV-Damen der 4x200m Freistilstaffel verbesserten sich im Vergleich zum Vorlauf deutlich um drei Sekunden. Isabel Gose (2:00,77), Julia Mrozinski (2:02,97), Lia Neubert (2:02,16) und Maya Tobehn (2:02,88) lieferten eine Zeit von 8:08,78 Minuten ab. Gold holte die Staffel aus Kanada, die in 7:51,47 Minuten einen neuen Junioren-Weltrekord aufstellte. Stark präsentierte sich hier die Olympiasiegerin Penny Oleksiak mit ihrer Leistung von 1:56,86 Minuten. Die schnellste Zwischenzeit kam jedoch von der Japanerin Rikako Ikee (1:56,54), die ihrem Team damit zu Bronze verhalf.
Im DSV-Quartett war im Vergleich zum Vorlauf Maya Tobehn neu zur Staffel hinzu gestoßen. Die Berlinerin wurde im Vorlauf geschont, da sie heute über die 100m Rücken auch einen Einzelstart hatte und es über diese Strecke ins Halbfinale schaffte. Hier landete sie in 1:02,62 Minuten auf Platz 13. Die Bahn vier im Finale sicherte sich die kanadische Olympia-Dritte Taylor Ruck in 59,28 Sekunden mit neuem Junioren-Weltrekord.
Im Finale über die 400m Lagen der Damen schnappte sich die Japanerin Miku Kojima den Titel und kam in 4:39,14 Minuten bis auf 1,3 Zehntel an den Junioren-Weltrekord heran. Der Sieg über die 400m Freistil der Herren ging an Andrew Abruzzo (3:49,19) aus den USA.
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