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Bild: Tino Henschel
06. August 2017

(06.08.2017) Die deutschen Schwimmer haben beim Heim-Weltcup in Berlin am ersten Tag zwei Medaillen geholt. Für das Highlight sorgte Philip Heintz, der von der Außenbahn aus dem Feld über die 200m Lagen keine Chance ließ. In 1:52,64 Minuten schnappte sich der Heidelberger souverän den Sieg über seine Paradestrecke. 

Eine weitere starke Vorstellung lieferte auch Christian Diener ab. In 1:49,30 Minuten schrammte der Potsdamer über die 200m Rücken beim Sieg von Radoslaw Kawecki (1:48,20) aus Polen nur um 2,6 Zehntel an seinem Deutschen Rekord vorbei. Dafür gab es heute in Berlin die Bronzemedaille.

Im letzten Finale des Abschnitts war Diener dann erneut im Einsatz. Gemeinsam mit Christian vom Lehn, Aliena Schmidtke und Angelina Köhler schwamm er in der gemischten 4x50m Lagenstaffel in 1:39,82 Minuten auf Platz vier. Den Sieg holte das Team aus den Niederlanden (1:38,41).

Über die 1500m Freistil kam Florian Wellbrock mit neuer Bestzeit in 14:33,25 Minuten ebenfalls auf Platz vier. Ruwen Straub (14:39,38) schlug dahinter an. Gold holte der Italiener Gabriele Detti in starken 14:18,33 Minuten. 

Im Finale über die 400m Lagen der Damen wackelte der Weltrekord. In 4:19,82 Minuten schwamm Ungarns Iron Lady Katinka Hosszu bis auf 3,6 Zehntel an diesen heran. Immerhin eine Bestmarke gab es in dem Rennen: Die Berlinerin Maya Tobehn stellte auf Platz fünf in 4:35,61 Minuten einen neuen Deutschen Altersklassenrekord bei den 15-Jährigen auf. Franziska Hentke (4:35,96) belegte den sechsten Platz. Alexandra Wenk (4:41,41) wurde Achte.

Über die 100m Brust belegte Fabian Schwingenschlögl in 57,57 Sekunden Rang sieben. Platz eins ging an den Russen Kirill Prigoda, der in 56,35 Sekunden nur drei Hundertstel vor Weltrekordhalter Cameron van der Burgh aus Südafrika anschlug. Marco Koch hatte auf einen Start im Finale verzichtet, obwohl er als amtierender Kurzbahn-Weltmeister für den Endlauf gesetzt gewesen wäre. Nadine Laemmler wurde im Finale über die 50m Rücken in 26,82 Sekunden Sechste. Nicht zu schlagen war hier die Australierin Emily Seebohm (26,15). 

Über die 200m Brust der Damen belegte Anna Kroninger (2:27,71) beim Sieg der Jamaikanerin Alia Atkinson (2:18,96) den siebten Platz. Damian Wierling konnte sich über die 100m Freistil im Vergleich zum Vorlauf nicht verbessern und wurde in 47,73 Sekunden Achter. Gold holte der Russe Vladimir Morozov, der in 45,23 Sekunden bis auf 2,9 Zehntel an den Weltrekord heransprintete. 

Zwei Siege - aber ausnahmsweise mal keinen Weltrekord - gab es am Sonntag für Sarah Sjöström. Die schnelle Schwedin schwamm über die 50m Schmetterling in 24,57 Sekunden bis auf 1,9 Zehntel an die Bestmarke heran. Aliena Schmidtke stellte hier auf Platz sechs in 25,64 Sekunden einen neuen Deutschen Rekord auf. (Mehr dazu: Schmidtke schwimmt Deutschen Rekord beim Weltcup) Später schnappte sich Sjöström in 1:51,56 Minuten auch die Goldmedaille über die 200m Freistil. Im einzigen Herren-Finale des Tages ohne Beteiligung der Gastgeber holte Chad le Clos in 22,32 Sekunden den Sieg über die 50m Schmetterling.