(02.08.2017) Die neue Regelung, dass die Olympia- und Kurzbahn-WM-Medaillengewinner von 2016 bei der Weltcup-Serie 2017 direkt für die Finals gesetzt sind, führte direkt am ersten Tag des Auftaktmeetings in Moskau zu etwas kuriosen Ergebnislisten. Katinka Hosszu und Mireia Belmonte wären so zum Beispiel automatisch für den Endlauf über die 200m Schmetterling qualifiziert gewesen. Beide starteten aber dennoch im Vorlauf.

Hier schwamm Hosszu in 2:02,75 Minuten die Bestzeit vor der deutschen Vize-Weltmeisterin Franziska Hentke (2:06,94). Belmonte folgte auf Platz drei (2:08,15). Die Verantwortlichen über die Protokolle scheinen nicht mit tatsächlichen Starts der gesetzten Athletinnen gerechnet zu haben. In den Ergebnislisten sind lediglich sechs statt acht Schwimmerinnen mit "Q" markiert, was heißt, dass sie für den Endlauf qualifiziert sind. Die beiden freien Plätze hätten an Belmonte und Hosszu gehen sollen, diese sind aber bereits unter den sechs im Protokoll mit "Q" markierten Athletinnen zu finden. 

In den Startlisten für die Finals wiederum sind Hosszu und Belmonte nun mit ihren ursprünglichen Meldezeiten und nicht mit den im Vorlauf geschwommenen Leistungen gelistet. Die beiden in den Vorlaufergebnislisten mit "R" für "Reserve" markierten Schwimmerinnen Claudia Hufnagel und Kin Lok Chan dürfen laut der Endlaufstartliste im Finale antreten.

Franziska Hentke kann dieses Chaos egal sein. Sie wird im Endlauf um die Medaillen schwimmen. Auch zwei weitere DSV-Athleten haben am Nachmittag gute Chancen. Christian Diener wird im Finale über die 50m Rücken an den Start gehen. Er kam in 23,72 Sekunden mit der zweitbesten Zeit des Feldes weiter. 

Da über die 400m Lagen bei den Weltcups keine Vorläufe und Finals ausgetragen werden, sondern der Lauf der am zeitschnellsten gemeldeten Athleten am Nachmittag schwimmt, hatte Philip Heintz seinen Einsatz am im Finalabschnitt bereits vor Beginn der Vorläufe sicher. Er tritt in 4:02,84 Minuten mit der besten Meldezeit über die 400m Lagen an. Trotzdem gönnte er sich einen Start am Vormittag. Über die 200m Freistil wurde der Heidelberger in 1:47,06 Minuten 13. der Vorläufe.

Lisa Graf belegte über die 100m Rücken in 1:00,34 Minuten den neunten Platz. Über die 100m Lagen schwamm Alexandra Wenk in 1:02,20 Minuten auf den 13. Rang.

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