Analyse: So knackte Adam Peaty die 26 Sekunden-Marke

Die swimsportnews-Berichterstattung zur Schwimm-WM 2017 wird präsentiert von Speedo 

(26.07.2017) Die Schwimmstars haben es an den ersten Tagen der Schwimm-WM 2017 richtig krachen lassen. Fünf Weltrekorde durften wir bereits bestaunen. Zwei davon gingen auf das Konto von Großbritanniens Superstar Adam Peaty. Wir haben mal geschaut, wie er das gemacht hat.

Über die 50m Brust drückte Peaty die Weltbestmarke in 25,95 Sekunden als erster Schwimmer unter die 26er-Marke. Schon im Vorlauf hatte er in 26,10 Sekunden daran gekratzt, doch im Halbfinale legte er noch einmal eine Schippe drauf.

Im Vergleich zu seiner Leistung am Dienstagmorgen erwischte er nachmittags einen besseren Start. Schon bei der 15m-Marke hatte er eine Zehntel auf die Vorlaufleistung gewonnen, wie uns eine Analyse der Sportwissenschaftler vom Institut für angewandte Trainingswissenschaften in Leipzig zeigt.

Trotzdem bleibt die Startphase nach wie vor die Schwäche des Superstars. Seine Konkurrenten nehmen ihm hier zum Teil mehrere Zehntel ab. Der Russe Kirill Prigoda zum Beispiel war satte 0,4 Sekunden schneller. Dass Peaty sie dann trotzdem alle stehen lässt, liegt an seiner unglaublichen Fähigkeit, die Geschwindigkeit das gesamte Rennen über hoch zu halten.

Auf den zweiten 25m hat der Superstar quasi keinen Geschwindigkeitsabfall, während die Konkurrenz immer mehr kämpfen muss, um nicht zu sehr an Speed zu verlieren. Daran hat Peaty in den vergangenen beiden Jahren verstärkt gearbeitet. 

Durch ein optimiertes Frequenzverhalten und mehr Power in den einzelnen Zügen konnte er bereits im Vorlauf seinen eigenen Weltrekord um 3,2 Zehntel verbessern. Die meiste Zeit "gewann" Peaty dabei auf der zweiten Rennhälfte, wie man aus den Splitzeiten erkennen kann. Im Halbfinale profitierte er dann zudem noch vom besseren Start.

Mal schauen, ob Peaty im Endlauf noch ein paar Hundertstel rausquetschen kann. Sein Halbfinale war durch den für seine Verhältnisse guten Start und die hohe Endgeschwindigkeit bereits wirklich stark, doch im Vergleich zur Konkurrenz ist auf den ersten Metern noch die meiste Luft zur Verbesserung.

Die Renndaten im Überblick:

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