(23.07.2017) Der FINA Kongress hat im Vorfeld der Schwimm-WM in Budapest den Präsidenten des Weltverbandes, Julio Maglione, im Amt bestätigt. Die Delegierten der 176 nationalen Schwimmföderationen wählten ihn mit einer deutlichen Mehrheit für weitere vier Jahre an die Spitze der FINA.

Der 81-jährige aus Uruguay setzte sich mit 258 zu 77 Stimmen gegen seinen italienischen Herausforderer Paolo Barelli, den Chef des Europäischen Schwimm-Verbandes LEN, durch. 

Auch der umstrittene FINA-Vizepräsident Husain Al-Musallam wurde wiedergewählt. Dem Kuwaiti wird vorgeworfen, dass er sich in seiner Rolle als Generaldirektor des Olympischen Rats Asiens (OCA) bei einem Sponsorendeal persönlich bereichern wollte. 

Chancenlos war die ehemalige DSV-Präsidentin Christa Thiel, die ins erweiterte FINA Präsidium einziehen wollte. Für einen der Posten als mögliche Vertreterin Europas erhielt sie lediglich 79 Stimmen. Die Ämter gingen stattdessen an den Niederländer Erik Van Heijningen (259) und Vladimir Salnikov (264), den Präsidenten des russischen Schwimmverbandes.

"Für mich ist das keine Überraschung", erklärte Thiel laut der Deutschen Presse-Agentur. "Ich bin nicht hierhergekommen in dem Glauben, eine Chance zu haben. Aber ich wurde vom europäischen Verband gewählt und wollte mich nicht aus der Verantwortung stehlen."

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