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20. Juli 2017

Die swimsportnews-Berichterstattung zur Schwimm-WM 2017 wird präsentiert von Speedo.

(20.07.2017) Frankreich beweist heute zum dritten Mal, dass sie zur absoluten Freiwasser-Weltspitze gehören. Souverän holt der Schlussschwimmer Marc-Antoine Oliver Gold vor der Konkurrenz aus den USA und Italien. Das deutsche Team konnte in der ersten WM-Ausgabe des neuen Team-Modus' nicht um die Plätze mitreden.

Die ersten Weltmeister über die 4x1,25km kommen aus Frankreich. Die beiden frisch gekrönten Weltmeister Aurelie Muller (10km) und Marc-Antoine Oliver (5km) sicherten zusammen mit Oceane Cassignol und dem Startschwimmer David Aubry in 54:05,9 Minuten ihrem Land den Staffel-Titel. Dabei sah es lange Zeit so aus, als ob ein ganz anderes Team das Rennen machen würde. Die Schwimmer aus Großbritannien führten beim letzten Wechsel souverän mit gut 37 Sekunden Vorsprung vor Frankreich. Doch die Briten hatten an letzter Position eine Dame und bei den Franzosen ging Weltmeister Marc Oliver an den Start. Er spurtete die letzten 1,25km in 12:08,7 Minuten spurtete und nahm der UK-Staffel fast anderthalb Minuten ab. Das ist ein 100-Meter-Schnitt von unter einer Minute! 

Noch eiliger hatte es nur der Schlussschwimmer der US-Amerikaner. Der 10km-Weltmeister aus Kasan Jordan Wilimovsky war in 12:05,5 Minuten noch einmal drei Sekunden schneller als Oliver, was am Ende verdient zu Silber für sein Team reichte. 

Die Italiener, die das Rennen mit zwei Frauen begonnen, schwammen sich mit ihren Männern Simone Ruffini und Federico Vanelli von Platz 13 nach der Hälfte auf den Bronze-Rang vor.

Das deutet an, dass bei diesem neuen Team-Wettbewerb viele Wege zum Erfolg führen. Der neu designte Modus stellt die Trainer vor Herausforderungen in der Aufstellung der Schwimmer, ähnlich wie bei den Mixed-Staffeln im Becken. Die fünf Kilometer werden nicht wie in den vergangenen Jahren von drei Schwimmern gleichzeitig absolviert, indem die beiden Männer sozusagen die Frau "durchschleifen". Es schwimmen nun jeweils zwei Frauen und Männer in beliebiger Reihenfolge die geviertelten 5km. Für das deutsche Team machten die beiden Frauen Finnia Wunram und Leonie Beck den Anfang. Den so entstandenen Führungsrückstand konnten Sören Meissner und Rob Muffels dann leider nicht mehr aufschwimmen. Mit einem Rückstand von 1:35,9 Minuten reichte es am Ende für Platz acht. 

Morgen steht auch schon das letzte Freiwasser-Event der Weltmeisterschaften auf dem Programm. Über den Marathon des Schwimmens, den 25 Kilometern sehen wir morgen die erfahrene Angela Maurer und Sarah Bosslet für die Frauen. Für Deutschlands Männer werden Sören Meissner und Andreas Waschburger ins Wasser steigen.