Videotipp
19. Juli 2017

Die swimsportnews-Berichterstattung zur Schwimm-WM 2017 wird präsentiert von Speedo.

(19.07.2017) Über die 5km der Frauen gibt es eine neue Weltmeisterin, jedoch bleibt der Titel im gleichen Land. Die US-Amerikanerin Ashley Twichell gewinnt in einer spannenden Endphase Gold vor Aurelie Muller aus Frankreich. Sie löst somit ihre Landsfrau Haley Anderson ab, die die letzten beiden Titel über diese Strecke erringen konnte. Für sie reichte es heute nur für Platz fünf. Dritte wird wie schon über die 10km hauchdünn die Brasilianerin Ana Cunha. 

Über weite Teile des Rennens sah es nach einem souveränen Sieg für Aurelie Muller aus. Die Siegerin über die 10km führte die ersten beiden Drittel des Rennens das Feld an. Ihre amerikanische Verfolgerin zündete erst in der Schlussphase den Turbo und schwamm an Muller vorbei. So gewann sie in 59:07,0 Minuten gut drei Sekunden vor ihrer Konkurrentin. 

In der Entscheidung um Bronze musste diesmal wieder genauer hingeschaut werden. Wie schon bei den 10km gab es auch heute ein Photofinish um Platz drei. Dieses entschied knapp Ana Marcela Cunha aus Brasilien vor der 10km-Olympiasiegerin Sharon van Rouwendaal für sich. Es ist ihre zweite Bronzemedaille in Budapest, nachdem sie im letzten Photofinish zusammen mit der Italienerin Arianna Bridi auf den dritten Platz schwamm.

Für die deutschen Teilnehmer gab es heute wieder keine Top-Platzierung. Mit einem Rückstand von 25 Sekunden schlug Finnia Wunram als Elfte an. Die Bronze-Gewinnerin aus Kasan war lange Zeit in direkter Schlagdistanz zu den Medaillen, konnte aber am Ende dem hohen Tempo der Spitzengruppe nicht mehr folgen. Ihr fehlten ca. drei Sekunden zu einer Top-Ten-Plazierung. Leonie Antonia Beck, die in diesem Rennen ihr internationales Freiwasser-Debüt gab, wurde 24. 

Somit bleiben die DSV-Schwimmer noch immer ohne Edelmetall bei dieser WM. Die letzten beiden Chancen hierauf liegen im morgigen Team-Wettbewerb und dem 25km-Rennen am Freitag.