Die swimsportnews-Berichterstattung zu den Deutschen Meisterschaften 2017 wird präsentiert von Speedo.
(18.06.2017) Letzter Tag der Schwimm-DM, letzte Chance zur Qualifikation für die Schwimm-WM. In den Vorläufen der Deutschen Meisterschaften am Sonntag konnten vier Schwimmer die vom DSV gesetzte erste Hürde auf dem Weg zum WM-Ticket nehmen.
Besonders spannend wird es am Nachmittag über die 200m Rücken der Damen. Hier blieben mit Jenny Mensing (2:09,93), Lisa Graf (2:10,30) und Nadine Laemmler (2:10,39) gleich drei Schwimmerinnen unter der Vorlaufnorm. Doch nur zwei von ihnen können sich qualifizieren. Im Finale gilt es, unter 2:08,84 Minuten zu schwimmen. Die U23-Schwimmerinnen Sonnele Öztürk (2:12,02) und Selina Hocke (2:12,34) verfehlten die Nachwuchsnorm (2:11,58) nur um wenige Zehntel.
Kein Problem mit der WM-Vorlaufnorm hatte Weltmeister Marco Koch. Über seine Paradestrecke 200m Brust unterbot er in 2:10,68 Minuten die geforderte Zeit um etwas mehr als eine halbe Sekunde. Im Finale muss er eine Zeit von 2:08,20 Minuten schlagen - auch für einen Weltrekordhalter (Kurzbahn) keine leichte Aufgabe.
Weitere Normerfüller gab es am Morgen nicht. Über die 100m Schmetterling fehlte sowohl bei den Damen als auch den Herren nicht viel. Aliena Schmidtke schmetterte in einer starken persönlichen Bestzeit von 58,18 Sekunden nur um zwei Hundertstel an der Vorlaufnorm vorbei. Marius Kusch schlug in 52,16 Sekunden acht Hundertstel über der Norm an.
Während Kusch damit aber immerhin die deutsche Lagenstaffel für die WM "qualifizierte", muss sich Schmidtke im Finale noch einmal steigern. Nur wenn sie oder eine andere Athletin unter 57,70 Sekunden und damit unter dem Deutschen Rekord von Alexandra Wenk bleibt, sind die vier Meisterinnen der 100m-Strecken in der Summe schneller als die vom Verband vorgegebene Norm für die 4x100m Lagenstaffel.
Um die Staffelqualifikation geht es auch über die 200m Freistil der Herren. Hier müssen die Männer im Finale im Durchschnitt mittlere 1:47er Zeiten schwimmen, damit die Norm geknackt wird. Unmöglich scheint das nach den Vorläufen nicht. Die Bestzeit kam hier von Poul Zellmann, der in 1:48,11 Minuten zwar nur 3,8 Zehntel über der U23-Norm blieb. Der Essener hatte sich aber bereits über die 400m Freistil für die Weltmeisterschaften qualifiziert.
Knapp war es auch über die 50m Freistil: Nina Kost schrammte hier in 25,20 Sekunden nur zwei Hundertstel an der U23-Norm vorbei.
Neben Marco Koch und den Rückenschwimmerinnen haben am Nachmittag auch die Starterinnen im schnellsten Lauf über die 800m Freistil noch die Chance auf die direkte WM-Qualifikation. Sarah Köhler will hier die Norm in der offenen Klasse angreifen. Zudem ist für Celine Rieder und auch Jeannette Spiwoks die U23-Norm in Reichweite. Es wird also noch einmal spannend zum Abschluss der Schwimm-DM!
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