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16. Juni 2017

Die swimsportnews-Berichterstattung zu den Deutschen Meisterschaften 2017 wird präsentiert von Speedo.

(16.06.2017) Drei weitere DSV-Schwimmer konnten heute bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin auf den Zug zur Schwimm-WM nach Budapest aufspringen. Für das Highlight sorgte dabei Philip Heintz, der in 1:55,76 Minuten eine neue Weltjahresbestzeit über die 200m Lagen aufstellte und seinen Deutschen Rekord aus dem Vorlauf deutlich unterbot. Mehr dazu hier --> Heintz legt nach: Mit Rekord und Weltjahresbestzeit zur WM

Während Routinier Heintz locker die WM-Norm in der offenen Klasse knackte, profitierten zwei deutsche Schwimm-Youngsters heute von den Nachwuchsnormen, die der DSV erstmals für die Sportler der Jahrgänge 1995 und jünger angesetzt hat. Über die 50m Freistil verteidigte Damian Wierling in 22,06 Sekunden seinen Titel und blieb locker unter der U23-Norm (22,36). Silber ging in 22,44 Sekunden an Maximilian Oswald vor Tim-Thorben Suck (22,83).

Nach dem Sprinter war der Ausdauerspezialist an der Reihe: Der Magdeburger Florian Wellbrock hatte über die 1500m Freistil in 15:01,34 Minuten leichtes Spiel mit der U23-Norm (15:12,79). Er qualifizierte sich damit ebenso wie Damian Wieling für seine ersten Schwimm-Weltmeisterschaften. Die beiden Würzburger Sören Meißner (15:03,66) und Ruwen Straub (15:05,59) komplettierten das Podium.

Weitere WM-Tickets wurden heute nicht vergeben. Bei den Damen gelang es über die 200m Freistil nicht nur keiner Athletin, sich direkt für die WM zu qualifizieren. In der Addition ihrer Zeiten (7:54,32) verpassten die besten vier Schwimmerinnen auch die vom geforderte Staffelnorm (7:53,43) um knapp eine Sekunde. Trotzdem gab hier ein Glanzlicht: In dem unglaublich engen Finale schnappte sich die Potsdamerin Isabel Gose mit gerade einmal 15 Jahren ihren ersten Meistertitel bei den Erwachsenen auf der Langbahn.

In 1:58,86 Minuten schlug sie nur drei Hundertstel vor der Berliner Olympiateilnehmerin Leonie Kullmann (1:58,89) an. Nur eine weitere Zehntel dahinter holte Sarah Köhler Bronze. "Mir bedeutet der Titel sehr viel", freute sich Isabel Gose, die im November an selber Stelle schon über die 400m Deutsche Kurzbahnmeisterin geworden war, nach dem Rennen. "Die letzten 50m habe ich noch einmal alles gegeben und wollte unbedingt an den anderen vorbei." Dieser Ehrgeiz hat sich gelohnt!

Ein starkes Rennen ohne WM-Teilnehmer zeigten auch die Schwimmer über die 200m Schmetterling. David Thomasberger schnappt sich hier in 1:56,81 Minuten den Titel von Alexander Kunert (1:57,12). Für den Hallenser war es nach dem Sieg über die 50m Schmetterling bereits der zweite Titel in Berlin. Bronze ging an Fynn Minuth in 1:57,34 Minuten.

Über die 100m Rücken empfahl sich Lisa Graf mit ihrem Sieg in 1:00,37 Minuten für einen möglichen Einsatz in der deutschen Lagenstaffel bei den Weltmeisterschaften in Budapest. Silber ging an Nadine Laemmler in 1:00,56 Minuten vor Johanna Roas und Laura Riedemann, die zeitgleich in 1:00,71 Minuten Bronze holten. Riedemann stellte dabei ebenso wie Maxine Wolters (1:01,24) einen neuen Deutschen Jahrgangsrekord in ihrer Altersklasse auf.

Zum Abschluss des Tages standen zwei Sprintentscheidungen auf dem Plan und hier gingen die Titel an Sportler, die bereits am Donnerstag ganz oben auf dem Podium stehen durften. Marek Ulrich gewann nach den 100m Rücken auch die 50m Rücken in starken 24,88 Sekunden. Die weiteren Medaillen gingen an Carl Louis Schwarz (25,45) und Ole Braunschweig (25,62). Wie schon über die 200m Brust gewann Jessica Steiger (31,29) auch die 50m-Strecke vor Vanessa Grimberg (31,83). Alice Ruhnau, die am Morgen noch die Vorlaufbestzeit hingelegt hatte, schwamm in 31,92 Sekunden zu Bronze.

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