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Bild: Alibek Käsler
15. Juni 2017

Die swimsportnews-Berichterstattung zu den Deutschen Meisterschaften 2017 wird präsentiert von Speedo.

(15.06.2017) Poul Zellmann hat sich zum Auftakt der Deutschen Meisterschaften 2017 in Berlin als erster DSV-Schwimmer für die Weltmeisterschaften in Budapest qualifiziert. Dabei profitierte er von den erstmals angewandten U23-Normen für Nachwuchsschwimmer und davon, dass die 400m-Schwimmer ihre Qualifikationszeiten bereits im Vorlauf abliefern müssen.

In 3:47,68 Minuten schwamm 22-jährige Essener knapp eine halbe Sekunde unter die Nachwuchsnorm für die 1995 und später geborenen Athleten. Die Quali-Zeit in der offenen Klasse hätte bei 3:45,43 Minuten gelegen. Freud und Leid waren in Zellmanns Rennen eng beieinander. Während er sein Ticket für Budapest buchte, verfehlte Henning Mühlleitner die WM-Norm in 3:48,34 Minuten nur um 19 Hundertstel.

Über die 400m Freistil der Damen steht hingegen bereits nach den Vorläufen fest, dass sich hier keine Athletin für die WM qualifizieren kann. Bei den U23-Schwimmern verfehlte Johanna Friedrich in 4:11,22 Minuten die Nachwuchsnorm um nur 6,5 Zehntel. Auch die Olympiateilnehmerin Leonie Kullmann (4:12,17) kam nicht an die Norm heran. Die Vorlaufbestzeit schwamm Sarah Köhler (4:10,24), die als 1994er Jahrgang bereits zu alt für die Nachwuchsnormen ist. Die WM-Qualifikationszeit in der offenen Klasse lag bei 4:04,36 Minuten und damit sogar anderthalb Sekunden unter dem Deutschen Rekord.

Die Vorlaufbestzeit über die 400m Lagen der Damen kam von Nachwuchstalent Julia Mrozinski. In 4:47,23 Minuten war die U23-Norm (4:43,06) für sie allerdings außer Reichweite.

Am Nachmittag darf nur noch ein weiterer Schwimmer auf sein WM-Ticket hoffen. Über die 100 und 200m-Strecken sowie die 50m Freistil müssen in Berlin sowohl im Vorlauf als auch Finale bestimmte Normen unterboten werden. Dies gelang am Morgen nur Fabian Schwingenschlögl in 1:00,04 Minuten über die 100m Brust. Im Finale muss er nun eine Zeit von 59,45 Minuten schlagen.

Bei den Herren über die 100m Rücken konnte keiner die durchaus happige Norm (53,99) abliefern. Hier geht es aber auch darum, sich für die 4x100m Lagenstaffel zu empfehlen. Die schnellste Leistung der Vorläufe kam in 54,41 Sekunden von Jan-Philip Glania.

Auch über die 200m Brust blieb keine Athletin unter der WM-Norm, hier lieferte die mehrfache Deutsche Meisterin Vanessa Grimberg in 2:27,60 Minuten die Vorlaufbestzeit ab.

Auch zwei Sprintevents standen heute auf dem Plan. Über die 50m Schmetterling der Damen sorgte Aliena Schmidtke direkt für das erste Achtungszeichen bei der Schwimm-DM in Berlin. In 26,07 Sekunden blieb die in den USA lebende Magdeburgerin nur fünf Hundertstel über dem Deutschen Rekord von Dorothea Brandt. Bei den Herren lieferte Damian Wierling in 23,89 Sekunden die Vorlaufbestzeit im Schmetterlingsprint ab.

Derzeit laufen die Entscheidungen über die 4x200m Freistil der Damen und Herren sowie die 800m Freistil männlich. Wer sich hier die ersten Titel der Schwimm-DM 2017 schnappt, erfahrt ihr in Kürze auf swimsportnews.

Die wichtigsten Links zur Schwimm-DM 2017