(09.06.2017) Einer der besten und vielversprechendsten deutschen Schwimmer der vergangenen Jahre beendet im jungen Alter seine Karriere: Der Münchner Freistilspezialist Florian Vogel hängt die Wettkampfhose an den Nagel. Dies verkündete er am Freitag via Facebook seinen Fans.

"Ich hab mich nach monatelangem Überlegen dazu entschlossen, mit dem Schwimmsport aufzuhören. Ich werde den Leistungssport nicht mehr weitermachen", erklärte der WM- und Olympiateilnehmer in einer Videobotschaft.

Grund dafür seien vor allem Motivationsprobleme, "jetzt noch einmal drei Jahre so hart zu arbeiten, um wieder ganz vorn in der Weltspitze mitschwimmen zu können." Er habe in den vergangenen Saisons gesehen, was dies bedeute und welcher Aufwand dahinter stecke.

Der 22-Jährige schwang sich innerhalb kürzerster Zeit zu den Hoffnungsträgern im deutschen Team auf. Bei den zurückliegenden Deutschen Meisterschaften konnte er mehrere Titel über die 400 und 800m Freistil feiern und sowohl bei der WM 2015 als auch den Olympischen Spielen verfehlte er über die 400m-Strecke jeweils nur knapp die Finals.

Bei seinen Dankesworten erwähnte Vogel zum Abschied nicht nur die Familie sowie sein Münchner Team um Coach Olaf Bünde. Er hob auch seine Nationalmannschaftskollegen Jan-Philip Glania, Jacob Heidtmann sowie Paul Biedermann und dessen Trainer Frank Embacher hervor.

Gemeinsam mit Biedermann war Vogel bei den zurückliegenden Höhepunkten eine feste Größe in der deutschen 4x200m Freistilstaffel. Nach dem lang geplanten Rücktritt des Weltrekordhalters und nun dem Karriereende des als "Nachfolger" gehandelten Vogel steht auch die Königsstaffel des DSV vor einem Umbruch.

Hier könnt ihr euch die Abschiedsworte von Florian Vogel komplett anschauen:

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