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29. Mai 2017

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(29.05.2017) Drei DSV-Nachwuchshoffnungen konnten sich zum Auftakt der Deutschen Jahrgangsmeisterschaften 2017 am Montag für die Junioren-Weltmeisterschaften in den USA qualifizieren. Die Saarländerin Celine Rieder hatte über die 800m Freistil leichtes Spiel mit der geforderten Normzeit. In 8:37,66 Minuten unterbot sie diese um mehr als sechs Sekunden und holte souverän den Meistertitel im Jahrgang 2001.

Auch die Siegerinnen der älteren Wertungsklassen, Lea Boy (2000, 8:50,93) und Leonie Kullmann (Junioren, 8:54,70) hatten keine Chance gegen Rieder. Die Titel in den Jahrgängen 2004 und 2003 gingen an Marlene Blanke (9:09,41) und Elena Backhaus (9:12,35). Im Jahrgang 2002 lieferte Isabel Gose (8:49,33) eine schnelle Zeit ab.

Über die 200m Schmetterling sorgte die Junioren-Europameisterin von 2015, Julia Mrozinski, für die mit Abstand stärkste Leistung des Feldes. In 2:10,86 Minuten holte sie nicht nur den Titel im Jahrgang 2000. Sie unterbot damit auch die Normzeit für die Junioren-Weltmeisterschaften (2:12,71) deutlich um fast zwei Sekunden.

Die weiteren Jahrgangstitel über die 200m Schmetterling gingen an Anna-Lena Kuhn (2004, 2:21,64), Rosalie Kleyboldt (2003, 2:16,19), Madlen Wendland (2002, 2:20,57) sowie Emily Charlotte Feldvoss (2001, 2:16,00). Den Titel bei den Juniorinnen schnappte sich in 2:13,56 Minuten Marie Brockhaus.

Spannend wurde es über die 100m Brust der Herren. Hier hatten mit Philipp Brandt, Wassili Kuhn und Jan Delkeskamp gleich drei Athleten die WM-Vorlaufnorm unterboten, allesamt im Jahrgang 1999. Im Finale gelang es jedoch nur Philipp Brandt sich für die Junioren-WM zu qualifizieren. Nur um sieben Hundertstel konnte er in 1:01,92 Minuten unter die WM-Norm rutschen. Ebenso knapp aber leider eben vorbei an der geforderten Zeit schwamm Wassili Kuhn in 1:02,07 Minuten auf Platz zwei. Jan Delkeskamp holte in 1:03,03 Minuten Bronze.

Über die 100m Brust der Damen durften nach den Vorläufen zwei Athletinnen weiter auf ihre Qualifikation fürs Junioren-Nationalteam hoffen. Im Finale konnte jedoch keine von ihnen die zweite Qualifikationshürde nehmen. Während sich Anna Elendt (1:11,32) immerhin den Meistertitel im Jahrgang 2001 sichern konnte, musste sich Anna Kroniger (1:11,16) zudem bei den 2000ern nur um fünf Hundertstel gegen die neue Jahrgangsmeisterin Michelle Pschuk geschlagen geben. Die weiteren Titel gingen über diese Strecke an Isabell Droll (2004, 1:14,32), Kim Emely Herkle (2003, 1:12,49), Malin Grosse (2002, 1:11,76) sowie Laura Kelsch (Junioren), die in 1:10,56 Minuten die beste Leistung des gesamten Feldes hinlegte.

Über die weiteren Strecken stand bereits nach den Vorläufen fest, dass sich kein Schwimmer mehr sicher für die Junioren-WM bzw. -EM qualifizieren kann. Die schnellste Leistung der DJM 2017 über die 200m Schmetterling der Herren kam von Fynn Minuth, der in 1:58,86 Minuten bei den Junioren als erster Anschlug. Für die internationalen Highlights ist er damit aber nicht qualifiziert. Die Junioren der DJM (Jahrgang 1997/1998) sind bereits zu alt für die Junioren-WM und -EM (Jahrgänge 1999 - 2002). 

Auch Kirill Lammert (2003, 2:14,30), Alexander Eich (2002, 2:06,43) und Björn Kammann (2001, 2:03,45) sowie Alexander Engels (2000) und Tim Wilsdorf (1999), die kurioserweise in 2:00,76 Minuten die gleiche Zeit ablieferten, aber in unterschiedlichen Jahrgängen starten, durften sich über Goldmedaillen über die 200m Schmetterling freuen.

Angelina Köhler war wie schon im vergangenen Jahr über die 100m Freistil nicht zu schlagen. In 56,09 Sekunden war sie nicht nur die Beste im Jahrgang 2000 sondern auch schneller als die bis zu zwei Jahre älteren Juniorinnen. Bei denen gewann die Berliner Olympiateilnehmerin Leonie Kullmann in 56,59 Sekunden den Titel. Die weiteren Jahrgangssiege gingen an Amelie Zachenhuber (2004, 58,59), Kim Kristin Krüger (2003, 57,73), Maya Tobehn (2001, 56,18) sowie Alexandra Arlt (2001, 56,61).

Bei den Herren war Jonathan Berneburg (Junioren, 50,62) wie schon im Vorlauf erneut der Schnellste über die 100m Freistil. Auch die Meister der Jahrgänge 1999 und 2000, Josha Salchow (50,77) und Paul Reither (50,91) blieben unter 51 Sekunden. In den jüngeren Altersklassen waren Rafael Miroslaw (2001, 51,31), Louis Dramm (2002, 51,75) und Josif Miladinov (2003, 53,45) nicht zu schlagen.

Miladinov entschied später auch die 100m Brust für sich und ist damit bei den Herren der erste Athlet , der bei der DJM 2017 zwei Meistertitel feiern durfte. Zudem waren Silas Leowald (2002, 1:07,45),  Alexander Werner (2001, 1:05,55), Hubert Szablowski (2000, 1:03,16) und Moritz Kemper (Junioren, 1:03,47) jeweils schneller als ihre Alterskameraden.

Links zur DJM 2017: