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22. Mai 2017

(22.05.2017) Mehrere internationale Top-Schwimmer haben am Wochenende ein Meeting im tschechischen Pardubice für einen Formtest genutzt. Gegen die zum Teil hochkarätige Konkurrenz konnte sich Juliane Reinhold von der SSG Leipzig mehrere Siege und Medaillen schnappen.

Ihre Paradestrecke 400m Lagen gewann die Deutsche Meisterin von 2010 in 4:46,55 Minuten mit neuem Meetingrekord. Damit ist sie in diesem Jahr die bisher zweitschnellste DSV-Schwimmerin hinter Europameisterin Franziska Hentke (4:45,86).

Zudem holte Reinhold Gold über die 400m Freistil (4:20,23) und ließ dabei unter anderem die tschechische Olympiateilnehmerin Barbora Seemanova hinter sich. Auch über die 200m Freistil (3. - 2:04,17), die 200m Lagen (2. -  2:17,66) und die 1500m Freistil (2. - 16:57,71) gelang ihr der Sprung aufs Podium.

Mehrere Medaillen gab es auch für Reinholds Trainingskollegen Paul Hentschel, der normalerweise für den SC Chemnitz startet, aber in Pardubice wie die weiteren Athleten aus dem Freistaat für das "Schwimmteam Sachsen" antrat.

Der Junioren-Europameister gewann 400m Freistil (4:00,37), holte Bronze über die 200m Freistil (1:53,17) und die 400m Lagen (4:33,86) und musste sich über die 1500m Freistil (16:03,01) nur dem Tschechen Jan Micka geschlagen geben, der in 15:05,55 eine starke Leistung hinlegte.

Für flotte Zeiten sorgte auch die Weißrussin Aliaksandra Herasimenia. Sie gewann die 50m Rücken (28,30) und 50m Freistil (25,23). Im Freistilsprint holte die Leipzigerin Lucie Kühn (26,56) hinter der Olympia-Dritten von Rio die Bronzemedaille. Zudem gewannen zwei gemischte sächsische Staffeln Gold und Silber über die 50m Freistil.

Herasimenias Landsmann Yauhen Tsurkin gewann ebenfalls die 50m Freistil (22,80) und Schmetterling (23,80), über die der Chemnitzer Paulus Schön (24,91) als Dritter anschlug. Über die Bruststrecken sicherte sich Vize-Europameister Giedrius Titenis aus Litauen das Triple (28,02 / 1:01,35 / 2:15,94).

Der EM-Sieger von 2014 über die 200m Schmetterling, Viktor Bromer aus Dänemark, gewann seine Paradestrecke in 1:58,38 Minuten. Die einstige Kurzbahn-Europameisterin Simona Baumrtova war über die 100m Rücken in 1:00,53 Minuten nicht zu schlagen.

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