(14.05.2017) Der polnische Spitzenschwimmer Sebastian Szczepanski wird wegen Dopings für vier Jahre gesperrt, wie der Weltverband FINA bekanntgab. Der 22-Jährige wurde am 19. Dezember 2015 positiv auf gleich mehrere anabole Steroide getestet.

Nur wenige Tage zuvor hatte Szczepanski bei den Kurzbahn-Europameisterschaften über die 100m Freistil vor dem Münchner Philipp Wolf als Dritter angeschlagen. Neben Bronze über die 100m Freistil gab es für den Polen bei der EM zudem auch Platz drei über die 50m-Strecke.

Szczepanski ist Wiederholungstäter. Der Junioren-Europameister galt als eines der großen Talente im polnischen Schwimmsport. Bereits im Nachwuchsalter war er jedoch auffällig geworden und durfte für ein halbes Jahr wegen Dopings nicht starten.

Wie üblich wurden lediglich Szczepanskis Ergebnisse, die er seit dem positiven Test erzielt hat, annulliert. Es ist eher unwahrscheinlich, dass ihm auch die Medaillen aberkannt werden, die er gut eine Woche vorher bei der Kurzbahn-EM gewonnen hatte.

Philipp Wolf hatte hier bei seinem Debüt in der deutschen Nationalmannschaft direkt EM-Platz vier über die 100m Freistil belegt. Später konnte er sich 2016 als Teil der 4x100m Freistilstaffel für die Olympischen Spiele in Rio qualifizieren.

 

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