(14.05.2017) Die einstige Präsidentin des Deutschen Schwimm-Verbandes, Christa Thiel, strebt wohl einen Posten im Exekutivbüro des Weltverbandes FINA an. Dies geht aus einer Pressemitteilung der europäischen Schwimmföderation LEN hervor.
Hierin wirbt LEN-Präsident Paolo Barelli, der selbst im Sommer in das Amt des FINA-Präsidenten gewählt werden will, unter anderem dafür, dass die europäischen Schwimmverbände Christa Thiel als Kandidatin für das FINA-Bureau unterstützen.
Die Entscheidungen darüber, wer in den kommenden vier Jahren die Stühle in der FINA-Exekutive besetzen wird, fällt im Vorfeld der Schwimm-Weltmeisterschaften in Budapest. Beim FINA-Kongress, sozusagen dem Verbandstag der Weltschwimmorganisation, versammeln sich die Mitgliedsverbände am 22. Juli und wählen unter anderem die neuen Mitglieder des FINA-Bureaus.
In dem 23-köpfigen Gremium könnten bis zu sieben Europäer sitzen. Für Christa Thiel wäre es nicht der erste FINA-Posten. Seit knapp acht Jahren ist sie Vorsitzende der Disziplinarkommission des Weltverbandes. Bis November war sie zudem Präsidentin des Deutschen Schwimm-Verbandes. Nach 16 Jahren im Amt stellte sie sich jedoch nicht noch einmal zur Wiederwahl.