Videotipp
24. April 2017

(24.04.2017) Der letzte Tag der britischen Meisterschaften in Sheffield stand vor allem im Zeichen zweier Top-Athleten. Sprint-Ass Ben Proud und Weltmeister James Guy verwiesen ihre Konkurrenz erneut auf die Plätze.

Nachdem Ben Proud bereits am Samstag über die 50 Freistil in 21,32 Sekunden eine neue Weltjahresbestzeit und britischen Rekord ins Wasser brachte, gab es gestern über die 50 Schmetterling einen neuen Kracher. In 22,80 blieb er als erster Mann in diesem Jahr unter der 23iger Marke.

Mit dieser Zeit setzt er sich klar an die Spitze der Weltrangliste. Den Fabel Weltrekord aus der Zeit der Hightech-Anzüge konnte er damit allerdings noch nicht gefährden. Diesen hält seit 2009 der Spanier Rafael Muños in 22,43 Sekunden.

Eine weitere Kampfansage kam vom amtierenden Weltmeister über die 200 Freistil, James Guy. Er ließ sich über seine Paradestrecke nicht vom Thron stoßen und gewann in 1:45,55 Minuten.

So deutlich wie bei Proud war sein Sieg allerdings nicht. Der Youngster Duncan Scott, der am Donnerstag bereits die halbe Distanz für sich entscheiden konnte, schlug lediglich 25 Hundertstel hinter Guy an. Damit belegen die beiden Briten die Plätze zwei und drei der Weltrangliste, hinter dem Chinesen Sun Yang

Doch nicht jeder Junior konnte sich am Wochenende freuen. Nachdem das Rückentalent Luke Greenbank erst im vergangenen Jahr die Qualifikation für die Olympischen Spiele verpasste, muss er wohl auch in diesem Jahr noch auf seinen internationalen Durchbruch warten. Über die 200m Rücken schrammte der 19- Jährige in 1:57,67 Minuten an der Qualifikation für die WM in Budapest vorbei.

Über die 200 Rücken stellte er bei seinem Sieg bei den European Games 2015 einen Junioren-Weltrekord und gilt nicht erst seitdem als eine der großen Zukunftshoffnungen im britischen Schwimmen. Derzeit muss er allerdings schmerzlich erfahren, wie schwer der Schritt von den Junioren zu den Männern sein kann. Eine Hoffnung bleibt Greenbank noch: Der Verband hat es sich offen gelassen, bis zu sechs Schwimmer für die WM zu nominieren, die die geforderten Normen nicht erfüllen konnten. Am Dienstag soll das Team für Budapest bekannt gegeben werden.