(24.04.2017) Eine lange Leidenszeit liegt hinter Alexandra Wenk. Nach den für sie nicht wie erhofft gelaufenen Olympischen Spielen in Rio unterzog sich die Münchnerin einer intensiven Schulterbehandlung und konnte monatelang nicht trainieren. Nun hat die 22-Jährige einen weiteren wichtigen Schritt gemacht und sich im Wettkampfbecken zurückgemeldet.
Bei der Ströck ATUS Graz Trophy in Österreich legte Wenk am Wochenende ihren ersten Einsatz seit Rio hin und holte bei vier Starts vier Silbermedaillen. Sowohl über die 100m Schmetterling (1:00,13), 200m Lagen (2:17,41), 200m Brust (2:34,12) als auch die 50m Schmetterling (27,25) schwamm die WM-Medaillengewinnerin jeweils auf Platz zwei.
"Auch wenn die Zeiten noch lange nicht an dem anknüpfen, was ich letztes Jahr zu dieser Zeit schwimmen konnte, bin ich froh endlich wieder meinen Kampfgeist zurück zu haben", eklärte Wenk am Wochenende auf ihrer Facebook-Seite.
Über die 50m Schmetterling musste sie in Graz nur der Berlinerin Anna Dietterle (27,01) den Vortritt lassen. Diese gewann in 25,94 Sekunden auch die 50m Freistil.
Bei Wenks restlichen Starts schlug stets die Österreicherin Lisa Zaiser vor ihr an. Dabei konnte Zaiser mit ihren Zeiten von 2:13,14 Minuten über die 200m Lagen und 1:59,67 Minuten über die 200m Freistil jeweils die Qualifikation für die Schwimm-Weltmeisterschaften in Budapest klar machen.
Für die Schwimmer aus Österreich war das Meeting in Graz die letzte Gelegenheit, um sich die WM-Tickets zu schnappen. Dementsprechend motiviert gingen die Athleten auch an den Start. Über die 50m Freistil stellte dabei Bernhardt Reitshammer (22,74) einen neuen österreichischen Rekord auf. Seine Team-Kollegin Caroline Pilhatsch tat es ihm in 28,40 Sekunden über die 50m Rücken gleich.
Silber ging im Rückensprint dabei an die DSV-Athletin Jenny Mensing (29,11). Die WM-Finalistin gewann zudem die 100 (1:01,86) und 200m Rücken (2:11,34). Einen Sieg gab es außerdem von Jonas Bergmann, der über die 50m Schmetterling in 24,48 Sekunden nicht zu schlagen war.
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