(22.04.2017) Ross Murdoch war unter Großbritanniens Spitzenschwimmern einer der Pechvögel des vergangenen Jahres. Zwar holte er sich bei der Heim-EM in London vor Marco Koch den Titel über die 200m Brust. Doch bei den Olympischen Spielen musste er dabei zuschauen, wie seine Landsmänner Andrew Willis und Craig Benson über seine Paradestrecke starten durften, da Murdoch bei der Qualifikation für Rio nur Platz drei belegt hatte. Nun konnte sich der 23-Jährige zumindest etwas dafür revanchieren.
Am Freitag sicherte sich Murdoch bei den britischen Meisterschaften in Sheffield den hart umkämpften Titel über die 200m Brust und damit auch den Start bei den Weltmeisterschaften in Budapest. In 2:09,15 Minuten blieb er als einziger Athlet unter der Marke von 2:10 Minuten und belegt damit nun Rang zehn in der Weltrangliste.
Diesmal werden es Willis und Benson sein, die sich die 200m Brust beim Saisonhöhepunkt von außen anschauen müssen. Die beiden kamen in 2:10,52 bzw. 2:10,56 Minuten lediglich auf die Plätze drei und vier. Das zweite Ticket für die Schwimm-WM 2017 schnappte sich stattdessen James Wilby in 2:10,01 Minuten.
Schon über die 100m Brust konnte sich Murdoch für die WM qualifizieren, indem er den zweiten Platz hinter Superstar Adam Peaty belegte.
Für ein Highlight sorgte am Freitag auch James Guy. Der Weltmeister über die 400m Freistil ließ schon im vergangenen Jahr mit einem starken Auftritt in der britischen Lagenstaffel bei Olympia durchblicken, dass er auch zum Schmetterlingsschwimmer taugt.
Bei den UK-Meisterschaften schwamm er nun in 51,52 Sekunden auf Platz drei der Weltrangliste über die 100m Schmetterling. Zudem gewann er den Meistertitel auf der doppelten Strecke in starken 1:55,91 Minuten. Trotzdem plant der 21-Jährige zum aktuellen Zeitpukt, sich bei der WM in Budapest auf die Freistilstrecken konzentrieren zu wollen, wie er am Rande der Meisterschaften erklärte.
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