(06.03.2017) Seit einigen Wochen ziehen 15 deutsche Spitzen- und Perspektivschwimmer unter Höhenluftbedingungen in der spanischen Sierra Nevada ihre Trainingsbahnen. Bis zu einen Monat lang nutzen die Athleten des Höhenprojekts die Gegebenheiten auf mehr als 2000 Metern über dem Meeresspiegel dazu, Ausdauergrundlagen auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2020 zu legen.

"Im Zeitraum zwischen 2006 bis 2016 wurden trotz der insgesamt weniger guten Ergebnisse der deutschen Schwimmer bei den Olympischen Spielen 2008, 2012 und 2016 positive Erfahrungen mit dem Trainingsmittel „natürliche Höhe“ gesammelt", erklärt Chef-Bundestrainer Henning Lambertz auf der DSV-Website.

In Rio sorgten unter anderem die Olympiafinalisten Philip Heintz (200m Lagen), Sarah Köhler (800m Freistil) oder auch Clemens Rapp (4x200m Freistil) für einige der positiven Momente im deutschen Team. Sie setzten in der Vorbereitung allesamt auf Höhentrainingslager.

Die bisherigen Erfahrungen sollen nun "mit neuesten Erkenntnissen aus Wissenschaft und Austausch zu anderen Topnationen optimiert werden“, so Henning Lambertz. Neben dem Trainerteam um Michael Spikermann (Heidelberg), Bernd Berkhahn (Magdeburg) und Norbert Warnatzsch (Potsdam) sind auch Sportwissenschaftler des Leipziger Instituts für angewandte Trainingswissenschaften (IAT) vor Ort.

Noch bis zum 12 März soll die Trainingsmaßnahme, die für einige Sportler bereits am 14.Februar begann, dauern. Auch weitere Nationen, wie zum Beispiel ein japanisches Team um Olympiasieger Kosuke Hagino, sind derzeit in der Sierra Nevada.

Diese deutschen Schwimmer mit Perspektive Tokio 2020 nehmen am Höhentrainingslager teil:
Weiblich: Sarah Köhler (Frankfurt), Franziska Hentke (Magdeburg), Finnia Wunram (Magdeburg), Emily Feldvoss (Magdeburg), Celine Rieder (Saarbrücken), Maialen Rohrbach (Heddesheim)
Männlich: Kevin Wedel (Mainz), Philip Heintz (Heidelberg), Salchow Josha (Potsdam), Johannes Hintze (Potsdam), Wassili Kuhn (Potsdam), Florian Wellbrock (Magdeburg), Rob Muffels (Magdeburg), Henning Mühlleitner (Schwäbisch Gmünd), Marius Zobel (Magdeburg)

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