(03.03.2017) Jenny Mensing hat am ersten Tag des International Swim Meeting in Berlin direkt ein Ausrufezeichen setzen können. Über ihre Paradestrecke 200m Rücken schlug die WM-Finalistin in 2:09,12 Minuten deutlich vor der einstigen Junioren-Europameisterin Sonnele Öztürk (2:12,11) und der amtierenden Deutschen Meisterin Lisa Graf (2:12,27) an.
Damit reiht sich Mensing in der aktuellen Weltrangliste an vierter Stelle ein. Die Australierin Emily Seebohm hatte im Fernduell nur wenige Stunden zuvor in Sydney in 2:08,77 Minuten eine neue Weltjahresbestzeit aufgestellt.
„Ich bin voll und ganz zufrieden mit der Zeit. Ich steh noch voll im Training und hätte gar nicht damit gerechnet, dass ich zu diesem Saisonzeitpunkt schon so schnell sein kann. Vor ein paar Wochen in Luxemburg war ich noch mehr als zwei Sekunden langsamer“, erklärte Mensing, deren Deutscher Rekord bei 2:08,30 Minuten steht, nach dem Rennen.
Stark präsentierte sich auch die Berliner Olympiateilnehmerin Leonie Kullmann. Die 17-Jährige entschied die 400m Freistil mit neuer persönlicher Bestzeit in 4:11,83 Minuten für sich. „Wir haben den Wettkampf vorbereitet, um zu schauen, wie es mit dem intensiveren Krafttraining läuft. Das scheint zu klappen“, so Kullmann. Morgen wird sie noch über die 200m Freistil angreifen. Über die 200m Brust war die Essenerin Michelle Lambert in 2:30,71 Minuten erfolgreich.
Die weiteren Strecken gingen an die internationalen Gäste. Die Schwimmer aus Österreich waren über die 400m Lagen (Sebastian Steffan - 4:26,67), die 200m Brust (Johannes Dietrich - 02:14,12) und die 200m Rücken (Bernhard Reitshammer - 02:02,47) nicht zu schlagen. Die 400m Lagen der Damen gingen an die Tschechin Tereza Horakova (4:49,53). Über die 400m Freistil der Herren schlug der Schwede Victor Johansson (3:56,59) als Erster an.