(02.03.2017) Im Internat des Olympiastützpunktes Hamburg soll es zu Misshandlungen und Gewalttaten unter den jungen Sportlern gekommen sein. Einen dementsprechenden Bericht der Bild-Zeitung bestätigte Stützpunkt-Leiterin Ingrid Unkelbach gegenüber mehreren Medien.

Einem heute 19-jährigen Badmintonspieler und einem 18-jährigen Schwimmer wird vorgeworden, einen jüngeren Mitschüler geschlagen und über einen längeren Zeitraum hinweg gedemütigt zu haben.

Die Vorfälle wurden durch die Erzieher des Internats bereits im Januar 2016 aufgedeckt, woraufhin die mutmaßlichen Täter vom Internat suspendiert wurden.

Nun erhob die Staatsanwaltschaft Kiel vor dem Amtsgericht Neumünster Anklage wegen Körperverletzung, Freiheitsberaubung und Nötigung gegen den jungen Badmintonspieler, der mittlerweile laut den Berichten nach Saarbrücken gewechselt sei.

Gegen den 18-jährigen Schwimmer ermittelt die Staatsanwaltschaft Lübeck aufgrund des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung, Freiheitsberaubung und Nötigung. Er trainiert weiterhin am Hamburger Olympiastützpunkt, wohnt allerdings nicht mehr im Sportinternat.

Auch der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat sich mittlerweile in dem Fall zu Wort gemeldet. "Was in Hamburg passiert sein soll, ist natürlich schrecklich und inakzeptabel. Aber wir können uns zu den Vorfällen, die bereits einige Zeit zurückliegen und nun im Zuge des Strafverfahrens öffentlich geworden sind, jetzt im laufenden Ermittlungsverfahren nicht weiter äußern", erklärte der DOSB-Vorstandsvorsitzende Michael Vesper laut SID.

 

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