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18. Februar 2017

(18.02.2017) Die US-Stars Michael Phelps und Allison Schmitt sind nicht nur gute Freunde und beide Olympiasieger. Sie wissen auch, was es heißt, wenn der eigene Kopf verrückt spielt und man selbst gar nicht so richtig weiß, was mit einem los ist.

Phelps litt in seiner Kindheit unter einer Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS). Dass er überhaupt mit dem Schwimmen begonnen hat, ging darauf zurück, dass man sich davon erhoffte, dass er diese Verhaltensstörung dadurch besser in den Griff bekommen könnte.

Seine langjährige Team-Kollegin Allison Schmitt hatte nach ihrem Olympiasieg 2012 mit psychischen Problemen zu kämpfen. Sie konnte den Trubel rund um ihren Erfolg nicht verarbeiten, fiel in ein Leistungstief und hatte letztlich sogar mit einer Depression zu kämpfen. Erst der offene Umgang damit, eine Therapie und die Unterstützung ihrer Freunde brachten sie wieder auf den Weg zurück zu sich selbst und auch zurück zum sportlichen Erfolg.

Mit diesen Erfahrungen im Gedächtnis wollen die Schwimmstars nun dazu beitragen, das Thema "psychische Probleme" weiter zu enttabuisieren. Beide wurden in dieser Woche in den Ehrenvorstand für den National Children’s Mental Health Awareness Day 2017 berufen. Dieser hat es sich zum Ziel gesetzt, speziell auf die geistige Gesundheit von Kindern aufmerksam zu machen.

"Allison und ich freuen uns wirklich darauf, ein Teil dieser landesweiten Aktion zu sein", erklärt Phelps. "Wir werden oft gefragt, wie unsere Ernährungs- und Trainingspläne aussehen und wie wir fit bleiben. Die Beteiligung am Awareness Day gibt uns nun die Möglichkeit, darauf aufmerksam zu machen, dass auch die geistige Gesundheit zu einem gesunden Aufwachsen dazugehört."

Im Rahmen des Children’s Mental Health Awareness Day 2017 wird es am 4. Mai Diskussionen und Vorträge zum Thema geben. Hier sollen auch die beiden Spitzenschwimmer mit dabei sein.