(15.02.2017) Der personelle Umbruch an der Spitze der US-Schwimmer geht weiter. Nach dem Verbandschef Chuck Wielgus erklärte am Dienstag nun auch Nationalteam-Direktor Frank Busch, dass er demnächst zurücktritt.
Der 66-Jährige wolle sein Amt nach den Schwimm-Weltmeisterschaften 2017 zum 1. September niederlegen, teilte der US-Verband mit. Busch war seit 2011 für die US-Nationalmannschaft verantwortlich und hatte als Team-Direktor eine ähnliche Rolle wie in Deutschland der Chef-Bundestrainer.
Unter seiner Führung holten die US-Schwimmer bei den Olympischen Spielen 2012 und 2016 insgesamt 64 Medaillen sowie stolze 81 Podestplätze bei den zurückliegenden drei Weltmeisterschaften. Vor seiner Funktion als Nationalteam-Direktor gehörte Busch bereits 2004 und 2008 zum US-Trainerstab bei Olympischen Spielen.
Der aus Ohio stammende Coach wird von Athleten ebenso wie von seinen Kollegen für sein Fachwissen und seine Team-Kompetenz geschätzt. Sowohl sein Rücktritt als auch das Ausscheiden von Exekutivchef Chuck Wielgus erfolgen in einer Zeit, in der der US-Verband durch ruhige, erfolgreiche Gewässer steuert. Beide wollen damit jüngeren Köpfen den Weg frei machen.