(28.01.2017) Erstes Finale, erste Goldmedaille. Weltmeister Marco Koch ist mit einem klaren Sieg ins Wettkampfjahr 2017 gestartet. Beim Euro Meet in Luxemburg entschied er die 200m Brust für sich.
Dabei war Koch in 2:10,75 Minuten zwar fast fünf Sekunden schneller als ein nächster Verfolger. Zum Meetingrekord, den er 2016 aufgestellt hatte, fehlten Koch jedoch mehr als drei Sekunden.
"Ich hab letztes Jahr alle Weltcups mitgemacht. Deswegen musste ich danach deutlich mehr trainieren als im Jahr zuvor", erklärte Koch nach dem Rennen. "Aber ich denke mit der Zeit kann ich für Januar sehr zufrieden sein und darauf lässt sich aufbauen."
Insgesamt holten die deutschen Schwimmer am Samstag bei dem international stark besetzten Meeting zehn Medaillen. Bei den Damen gewann die Deutsche Meisterin Jessica Steiger (2:28,29) Silber über die 200m Brust. Den Sieg schnappte sich die britische Kurzbahn-Weltmeisterin Molly Renshaw (2:25,32) mit neuem Veranstaltungsrekord.
Für Philip Heintz gab es am zweiten Wettkampftag in Luxemburg zwei Podestplätze. Über seine Paradestrecke 200m Lagen musste er in 2:00,87 Minuten um gut eine Sekunde dem Franzosen Jeremy Desplanches (1:59,78) geschlagen geben. Zuvor hatte der Heidelberger über die 50m Brust in 28,60 Sekunden den dritten Platz belegt.
Den Sieg bei den Brustsprintern schnappte sich standesgemäß der britische Weltmeister Adam Peaty. In 27,11 Sekunden blieb er dabei neun Hundertstel über seinem im Vorlauf aufgestellten Meeting Rekord. Bei den Damen gewann Peatys ehemalige Vereinskollegin Sarah Varsey (30,93) die 50m Brust.
Die in Heidelberg trainierende Schweizerin Martina van Berkel war über die 200m Schmetterling (2:11,98) nicht zu schlagen. Hinter ihr holten die beiden DSV-Athletinnen Lisa Höpink (2:14,49) und Tina Rüger (2:14,81) die weiteren Medaillen.
Über die 200m Freistil gewann die Kurzbahn-WM-Teilnehmerin Reva Foos in 2:00,14 Minuten Bronze. Platz eins belegte Ungarns Superstar Katinka Hosszu (1:57,75). Sie gewann am Samstag auch die 200m Lagen (2:10,46) mit neuem Meetingrekord.
Über die 100m Rücken (1:00,90) schlug Hosszu vor DSV-Schwimmerin Jenny Mensing (1:02,01) an. Im spannenden Kampf um die Medaillen musste die Hallenserin Laura Riedemann (1:02,28) nur um zwei Hundertstel Star-Schwimmerin Sarah Sjöström den Vortritt lassen.
Zum Ende des Abschnitts trafen Riedemann und Sjöström erneut aufeinander. Hier schnappte sich die Schwedin in 28,66 Sekunden den Sieg vor Riedemann (29,25). Nina Kost gewann in 29,29 Sekunden zeitgleich mit der Ukrainerin Daryna Zevina Bronze.
Sarah Sjöström feierte neben den Medaille über die Rückenstrecken am Samstag zwei weitere Erfolge: Über die 50m Schmetterling (25,02) und die 50m Freistil (24,01) war Sjöström eine Klasse für sich und stellte jeweils neue Veranstaltungsrekorde auf.
In den weiteren Finals gingen die Siege an Ungarns Dauerbrenner Laszlo Cseh (200m Schmetterling - 1:59,07), den Brite Ben Proud (50m Schmetterling - 23,35 / 50m Freistil - 22,08) sowie Apostolos Christou aus Griechenland (100m Rücken - 54,00 / 50m Rücken - 25,20).
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