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07. Januar 2017

(07.01.2017) Das neue Jahr hat begonnen und nach nur einer Woche dürfte der eine oder andere seine ach so guten Vorsätze für 2017 schon über den Haufen geworfen haben. Jahr für Jahr ist es dasselbe Spiel: An Silvester redet man fleißig über die Ziele für die bevorstehenden zwölf Monate und am Ende werden die guten Pläne wieder der Alltagsroutine geopfert. Wir haben hier für euch ein paar gute Gründe, warum vor allem Schwimmer sich die Neujahresvorsätze gern schenken können.

1. Ihr wollt etwas ändern? Tut es, egal wann!

Sich Ziele zu setzen und zu überlegen, wo man sich verbessern könnte, ist nicht nur beim Sport sondern in nahezu allen Lebensbereichen wichtig. Aber man benötigt keinen zufällig vom Kalender festgelegten Zeitpunkt, um diese Ziele in Angriff zu nehmen. Im Gegenteil: Ihr wollt etwas verbessern? Dann hindert euch nichts daran, sofort mit der Umsetzung zu beginnen. Das Anfangen ist meist der schwerste Teil beim Erreichen neuer Ziele. Schon die ersten kleinen Schritte helfen euch dabei, Motivation für eure Pläne zu finden und geben das gute, motivierende Gefühl den Anfang gemacht zu haben.

2. "Im neuen Jahr will ich..." - Legitimiertes Herauszögern

Viele Schwimmer wissen ganz genau, in welchen Bereichen sie sich verbessern müssen. Doch weil der Neujahrestag der traditionelle Zeitpunkt für gute Vorsätze ist, setzt man die Ziele gern auf die Liste der Neujahresvorsätze. Doch das "Im neuen Jahr will ich..." ist nichts anderes als ein "Ab morgen fange ich an..." - also legitimiertes Herauszögern. Dabei ist gerade in den Tagen zwischen Weihnachten und Neujahr viel Zeit, um sich ins Schwimmbecken zu begeben oder ein paar Gewichte zu stemmen.

3. Statistisch belegt: Neujahresvorsätze sind zum Scheitern verdammt

Eigentlich macht man sich ja Neujahresvorsätze, um zusätzliche Motivation zu finden, seine Ziele zu erreichen. Dies schlägt aber oft ins Gegenteil um: Zahlreichen Untersuchungen zufolge werden fast drei Viertel aller Neujahresvorsätze nicht in die Tat umgesetzt. Das wissen auch die meisten aus guter Erfahrung. Und das macht es sogar noch schlimmer: Weil es so normal ist, dass Vorsätze, die man sich fürs neue Jahr erdacht hat, meist nicht geschafft werden, ist auch das "schlechte Gewissen" nicht so groß, wenn man seine eigenen Pläne nicht umsetzt.

4. Neujahr für Neuanfänge? Ein schlechter Zeitpunkt

Auf den ersten Blick scheint der Jahreswechsel ja ein ganz natürlicher Anlass, um Motivation für neue Herausforderungen zu schöpfen. Schon mit Blick auf den Kalender wird klar, dass die Probleme des alten Jahres Geschichte sind und man sie getrost hinter sich lassen kann. Doch in der Praxis sind die Tage nach und um Neujahr der denkbar schlechteste Zeitraum, um mit neuen Vorsätzen loszulegen. Umfragen zu Folge sinkt die Chance, dass man seine gesetzten Ziele erreicht rapide, wenn man nicht innerhalb von 72 Stunden, nachdem man sie sich gesetzt hat, damit beginnt seine Vorsätze in die Tat umzusetzen. Neujahr hingegen schließt sich direkt an die entspannte Weihnachtszeit an, man ist noch ein wenig im Feiertagstrott und - je nach Jahr und Bundesland etwas unterschiedlich - bevor der Alltag losgeht und das Feriengefühl endet, verstreichen meist ein paar Kalendertage. Das verleitet dazu, sich zu sagen: "Ich fange an, wenn das Jahr auch richtig los geht." Und damit ist schon der erste Schritt getan, dass aus den guten Vorsätzen nichts wird.

5. Wenn schon Ziele, dann im Saison-Rhythmus!

Nicht falsch verstehen: Ziele sind wichtig, vor allem für Schwimmer. Ohne Motivation und die richtige Einstellung im Kopf verpufft nämlich die größte Trainingsmühe. Doch viel besser, als sich Ziele für das neue Jahr zu setzen, ist es sich am Saisonrhythmus zu orientieren. Egal ob Leistungsschwimmer oder ambitionierter Hobbyathlet: Im Sommer hat jeder eine oft mehrwöchige Pause (wegen Urlaub, Ferien, Schwimmbadschließungen usw...). Dahingegen ist die Weihnachtspause vergleichsweise kurz. Daher solltet ihr den Zeitpunkt nach den Sommerferien nutzen, um euch die Ziele, die ihr bis zum nächsten Sommer erreichen wollt, zu setzen. Ein weiterer Vorteil davon: Wenn man bereits im Herbst damit beginnt, seine sportlichen Ziele in Angriff zu nehmen, bleibt auch mehr Zeit, um den Beachbody für den nächsten Sommer zu formen ;)