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(Bild: Archiv)
08. Dezember 2016

(08.12.2016) Jaja... Eigentlich wollte Marco Koch die 100m Brust bei den Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Kanada nur nutzen, um sich für seine doppelt so lange Paradestrecke warm zu schwimmen. Nun holte er sich ganz nebenbei den WM-Titel.

In 56,77 Sekunden ließ er den Russen Vladimir Morozov (57,00) und Fabio Scozzoli (57,04) aus Italien hinter sich. Damit hatte er selbst nicht gerechnet:

"Ich hatte das eigentlich nur für's Aufwärmen genommen. Wir hatten sogar überlegt abzumelden, um mich für morgen zu schonen", erzählte Koch kurioserweise nach dem Rennen. "Jetzt gewinne ich... Ja, witzig. Das hätte ich nicht gedacht."

Mit seiner Zeit blieb er nur zwei Hunderstel über dem Deutschen Rekord, den er Ende November bei der Kurzbahn-DM in Berlin aufgestellt hatte. Den Sieg schnappte sich Koch auf den zweiten 50m. Nach der ersten Rennhälfte hatte er lediglich an sechster Stelle gelegen, war dann jedoch am Rest des Feldes vorbeigezogen.

Groß feiern wird er den Sieg nicht. Bereits morgen stehen für Koch die 200m Brust auf dem Programm. Über diese hatte er in Berlin in 2:00,44 Minuten sogar einen Weltrekord aufgestellt und geht diesmal als großer Favorit ins Rennen.

Wie es in den weiteren Finals heute läuft, erfahrt ihr in unserem Live-Bericht: Kurzbahn-WM 2016 LIVE: Die Finals am Mittwoch