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28. Oktober 2016

(28.10.2016) Der Kampf um das Präsidentenamt im DSV nimmt Schwung auf. Nach Gabi Dörries und Vico Kohlat gibt es nun einen dritten Bewerber um den höchsten Posten im deutschen Schwimmsport. Auch Dietmar Schott, der Vorsitzende des Hamburger Schwimmverbandes, hat seine Kandidatur angekündigt. Dörries hingegen erhielt heute weitere Unterstützung einiger großer Landesverbände, die sich hinter ihre Kandidatur stellten.

Es dürfte ein interessanter Verbandstag in Leipzig werden. Am Samstag und Sonntag der kommenden Woche (5./6.11.) treffen sich hier die Deligierten der Landesschwimmverbände, um zu entscheiden, wer in den kommenden vier Jahren den Posten als DSV-Präsident einnehmen darf. Nur etwa eine Woche, bevor es ernst wird, tritt nun ein dritter Bewerber auf die Bildfläche.

Dietmar Schott, der derzeit den Hamburger Schwimmverband anführt, verkündete am Donnerstag in einem Schreiben an den Hauptausschuss des Deutschen Schwimm-Verbandes seine Kandidatur. Diesem Gremium gehören u.a. die Präsidenten der Landesverbände und die Vorsitzenden der Fachsparten des DSV an.

Schott bringt ähnlich wie Gabi Dörries ein Team für die Vize-Präsidentenposten mit. Den Bereich Finanzen soll der derzeit bereits im DSV-Präsidium sitzende Peter Obermark weiterführen. Anselm Oehlschlägel will seinen Posten als Vize-Präsident "Recht" zurückerobern. Diesen hatte er 2012 an den jetztigen Präsidentschaftskanididaten Vico Kohlat verloren. Zudem bringt Schott mit Dr. Walter Hubel einen neuen Namen für den Bereich Marketing mit.

Einfach wird es für die Herren-Riege nicht. Nachdem gestern bereits die einstigen DSV-Aushängeschilder Paul Biedermann und Britta Steffen die Schwimm-Gemeinde zu einer Selfie-Aktion zur Unterstützung Dörries' aufriefen, stellten sich heute mehrere große Landesverbände demonstrativ hinter die Norddeutsche.

In einer gemeinsamen Pressemitteilung kündigten auch die Landesschwimmverbände aus Baden, Bayern und Nordrhein-Westfalen ihre Unterstützung für Gabi Dörries an. Allein diese drei großen Verbände stellen knapp die Hälfte der wahlberechtigten Delegierten des Verbandstags. Zudem gehört mit Wolfgang Hein der aktuelle Päsident des Landesschwimmverbandes Niedersachsen zum Team um Dörries.

Doch abgerechnet wird in Leipzig. Hier werden die Kandidaten die Delegierten von ihren Plänen für die Zukunft des Deutschen Schwimm-Verbandes überzeugen müssen.

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