(26.10.2016) Auch am Abschlusstag des Weltcup-Meetings in Tokio gab es Medaillen für das DSV-Team. Zwar waren nur zwei deutsche Schwimmer im Einsatz, beide nutzen aber ihre Chancen.
Philip Heintz schwamm über die 200m Lagen in 1:53,04 Minuten zu Silber. Schneller war ausgerechnet der Japaner Daiya Seto (1:52,48), mit dem Heintz um den dritten Platz im Gesamt-Weltcup kämpft. Seto dürfte beim Heim-Weltcup in Tokio erstmals am deutschen Olympiafinalisten vorbeigezogen sein.
Das Meeting in der japanischen Hauptstadt ist nicht nur ein FINA-Weltcup, sondern wird von den einheimischen Schwimmern auch direkt dazu genutzt, die nationalen Kurzbahn-Meisterschaften auszutragen. Dementsprechend dicht war die Konkurrenz.
Trotzdem gelang es dem Essener Poul Zellmann sich über die 1500m Freistil vor den Schwimmern aus dem Gastgeberland zu platzieren. In 14:46,60 Minuten holte er sich Bronze. Den Sieg schnappte sich Mykhailo Romanchuk (14:26,39) aus der Ukraine.
In den weiteren Finals sorgte die Jamaikanerin Alia Atkison für ein Ausrufezeichen. Über die 50m Brust stellte sie in 28,64 Sekunden einen neuen Weltrekord auf.
Die angehende Weltcup-Siegerin Katinka Hosszu stand heute über die 100m Rücken (55,59), 200m Schmetterling (2:03,92), 100m Lagen (57,47) und 400m Lagen (4:28,46) ganz oben auf dem Podium.
Für die Gastgeber waren neben Daiya Seto auch Junya Koga (50m Rücken - 23,17), Rie Kaneto (200m Brust - 2:16,75) und Masaki Kaneko (200m Rücken - 1:49,89) erfolgreich.
Die weiteren Siege in Tokio gingen an Jeanette Ottesen (100m Freistil - 51,94 / 50m Schmetterling - 25,05), Kyle Chalmers (200m Freistil - 1:42,42), Vladimir Morozov (100m Brust - 56,80 / 50m Freistil - 20,73), Chad le Clos (100m Schmetterling - 49,45) sowie Boglarka Kapas (400m Freistil - 3:59,15).
Damit neigt sich die Wettkampfserie dem Ende entgegen. Beim Meeting in Hongkong fällt am Wochenende der letzte Vorhang für den Weltcup-Zirkus 2016.