(14.10.2016) Erst vor wenigen Tagen kündigte Park Tae-Hwan an trotz der für ihn enttäuschenden Olympischen Spiele seine Karriere fortsetzen zu wollen. Nun ließ der Südkoreaner Taten folgen:
Bei Koreas jährlichem nationalen Sportfestival brachte er diese Woche über die 200m Freistil eine Zeit von 1:45,01 Minuten ins Wasser. Damit hätte er in Rio Silber hinter dem Chinesen Sun Yang geholt.
Auch über die 400m-Strecke war Park in 3:43,68 Minuten schnell unterwegs. Bei Olympia wäre dies Platz vier gewesen. Hier hatte der 27-Jährige in 1:48,06 Minuten über die 200m Freistil und 3:45,63 Minuten über die doppelte Distanz jedoch deutlich schlechter abgeschnitten und schied jeweils im Vorlauf aus.
Park wurde im Herbst 2014 bei einer Dopingkontrolle positiv getestet und für 18 Monate gesperrt. Obwohl er damit bei den Spielen in Rio wieder startberechtigt gewesen wäre, verhinderte eine Regel des koreanischen Olympischen Komitees zunächst seine Nominierung.
Demnach durften koreanische Dopingsünder bisher ihr Land auch nach Ende der Sperre drei Jahre lang nicht bei Olympischen Spielen vertreten. Diese Regel wurde vom internationalen Sportgerichtshof CAS kurz vor den Spielen gekippt, sodass Park trotzdem in Rio mit dabei war.