(12.08.2016) Und wieder eines dieser unglaublichen Olympiafinals von Rio: Alle rechneten über die 100m Freistil mit einem klaren Sieg für die Weltrekordhalterin Cate Campbell. Oder deren Weltmeister-Schwester Bronte. Oder der Super-Schwedin Sarah Sjöström. Doch mal wieder kam es anders: Die erst 16-jährige Penny Oleksiak schnappte sich gemeinsam mit US-Schwimmerin Simone Manuel den Sieg.
Dabei reichte den beiden eine Zeit von 52,70 Sekunden, um den Rest des Feldes hinter sich zu lassen. Sjöström holte in 52,99 Sekunden Bronze. Zum Vergleich: Der Weltrekord, den Cate Campbell vor wenigen Wochen aufstellte, liegt bei 52,06 Sekunden! Campbell musste sich in Rio mit Platz sechs zufrieden geben. Nachdem sie bei 50m noch deutlich als Schnellste wendete, zog der Rest des Feldes an ihr vorbei.
Oleksiak machte es genau umgekehrt. Sie wendete nur an siebter Stelle, schnappte sich dann aber eine Konkurrentin nach der anderen und ließ die Weltrekordhalterin hinter sich - ähnlich wie es Britta Steffen bei den Spielen 2008 in Peking gelang.
Bereits in den vergangenen Tagen sorgte die kanadische Teenagerin für ein paar Achtungszeichen in Rio. Neben mehreren Junioren-Weltrekorden gab es Silber über die 100m Schmetterling und zweimal Bronze mit den kanadischen Staffeln.
Neben den beiden Finals mit deutscher Beteiligung, in denen es Platz sechs für Philip Heintz über die 200m Lagen und Rang sieben durch Christian Diener über die 200m Rücken gab, stand in der zurückliegenden Nacht auch der Endlauf über die 200m Brust auf dem Plan. Rie Kaneto (2:20,30) schnappt sich den Sieg vor Efimova (2:21,97) und Jinglin Shi aus China (2:22,28).
Im Finale über die 200m Lagen gab es nicht nur einen Deutschen Rekord von Philip Heintz sondern auch den Goldvierer für Michael Phelps: Es war sein vierter Sieg in Rio und das vierte Mal hintereinander, dass er die 200m Lagen bei Olympia gewann.
Hier könnt ihr nachlesen, wie die Finals mit DSV-Beteiligung liefen:
Trotz Rekordrennen: Heintz verpasst Medaillenchance in Rio