(12.08.2016) Deutscher Rekord im Olympiafinale – eigentlich keine schlechte Sache. Trotzdem war Philip Heintz nach dem Finale über die 200m Lagen in Rio die Enttäuschung deutlich anzusehen.
In 1:57,48 Minuten verbesserte er zwar seinen im Vorlauf geschwommenen Deutschen Rekord um weitere elf Hundertstelsekunden und landete damit auf dem sechsten Platz. Doch die Medaillen waren für ihn in greifbarer Nähe. Lediglich 4,3 Zehntel trennten Heintz vom Olympia-Podest.
In dem unglaublich engen Feld war allein Michael Phelps eine Klasse für sich. Zeitweise nahm er den Weltrekord ins Visier und in 1:54,66 Minuten war er am Ende fast zwei Sekunden schneller als der Rest des Feldes. Mal wieder gelang ihm Historisches: Zum vierten Mal hintereinander gewann Phelps die 200m Lagen bei Olympia. Hinter dem Superstar holten der Japaner Kosuke Hagino (1:56,61) und Shun Wang (1:57,05) aus China die weiteren Medaillen.
Auch für Christian Diener gab es in der vergangenen Nacht eine neue Bestleistung. Er steigerte seinen persönlichen Rekord über die 200m Rücken auf 1:56,27 Minuten. Damit landete er im Olympiafinale von Rio auf dem siebten Platz.
Den Sieg schnappt sich US-Schwimmer Ryan Murphy in 1:53,62 Minuten vor Weltmeister Mitch Larkin (1:53,96). Nur eine Hundertstel dahinter schlug der Russe Evgeny Rylov an.