(11.08.2016) Der Mann ist fit: Christian Diener legte in bei den Olympischen Spielen in Rio in der Nacht zum Donnerstag einen weiteren überzeugenden Auftritt hin. Über die 200m Rücken schwamm sich der Potsdamer mit neuer persönlicher Bestzeit von 1:56,37 Minuten als Achter ins Finale. Bereits im Vorlauf hatte der Vize-Europameister von 2014 erstmals überhaupt die Marke von 1:57 Minuten geknackt.
Des einen Glück war des anderen Leid: Dieners DSV-Kollege Jan-Philip Glania hatte im Lauf zuvor in 1:56,53 Minuten angeschlagen. Damit landete er auf dem undankbaren neunten Platz. Die Vorlaufbestzeit kam von Evgeny Rylov aus Russland in 1:54,45 Minuten.
Ein wenig zittern war bei Philip Heintz angesagt. Der Heidelberger schlug im ersten Halbfinale über die 200m Lagen in 1:58,85 Minuten mehr als eine Sekunden über seinem Deutschen Rekord, den er im Vorlauf aufgestellt hatte, an und im zweiten Durchgang kamen immerhin noch Michael Phelps und Co. Doch Heintz hatte sich nicht verzockt: Auch er zog als Achter in sein erstes Olympiafinale ein.
Die Bahn vier im Endlauf ging standesgemäß an Superstar Michael Phelps. Der Titelverteidiger entschied das Duell gegen Ryan Lochte, der direkt neben ihm schwamm, in 1:55,78 Minuten mit genau einer halben Sekunde für sich. Mit Blick auf die bisher gezeigten Leistungen kommen alle Finalisten für einen Podestplatz in Frage.
Die Halbfinals der Damen fanden ohne deutsche Beteiligung statt. Über die 100m Freistil untermauerte die Australierin Cate Campbell in 52,71 Sekunden ihre Titelambitionen. Für einen neuen Junioren-Weltrekord sorgte dahinter Penny Oleksiak (Kanada) in 52,72 Sekunden. Über die 200m Brust war Taylor McKeon in 2:22,11 Minuten die schnellste.
Wie es in den Finals der vergangenen Nacht lief, könnt ihr hier nachlesen: Abgerechnet wird in Rio: Zwei Underdogs düpieren die Stars