(11.08.2016) Es war eines dieser seltsamen Olympia-Finals mit ihren eigenen Gesetzen und wieder eine deutsche Medaillenhoffnung, die im Aquatics Stadium von Rio platzte. Marco Koch kam über die 200m Brust nicht über den siebten Platz hinaus. In 2:08,00 Minuten konnte er nicht an seine in den zurückliegenden Jahren gezeigten Leistungen anknüpfen.

Koch hatte bis zuletzt auf Tuchfühlung mit den Medaillenplätzen gelegen. Am Ende fehlten im äußerst engen Finale von Rio gerade einmal drei Zehntelsekunden zum dritten Platz. Diesen belegte in 2:07,70 Minuten der Russe Anton Chupkov. Kochs Saisonbestleistung ist genau eine Hundertstel schneller.

Der Darmstädter war nicht der einzige Favorit der leer ausging. Die Schwäche der zuvor hoch gewetten Athleten nutzte ein Newcomer: Der Kasache Dimitry Balandin schnappte sich in 2:07,46 Minuten den Sieg und sorgte damit für die erste Schwimm-Medaille überhaupt für sein Land bei Olympischen Spielen. Marco Kochs Deutscher Rekord steht bei 2:07,47 Minuten.

US-Boy Josh Prenot war der einzige Schwimmer, der bereits im Vorfeld der Spiele in den 2:07er Bereich geschwommen war und in Rio ansatzweise an sein Potential herankam. Er holte in 2:07,53 Minuten Silber. Auch der Japaner Ippei Watanabe, der im Halbfinale noch in 2:07,22 Minuten angeschlagen hatte, konnte nicht an diese Leistungen anknüpfen: Ihm blieb der sechste Platz vor Koch.

Wie es in den weiteren Finals am Mittwoch lief, findet ihr hier: Abgerechnet wird in Rio: Zwei Underdogs düpieren die Stars

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