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10. August 2016

(10.08.2016) Das wird ein hartes Stück Arbeit: Nur mit Mühe hat sich Marco Koch für den Endlauf über die 200m Brust qualifiziert. In 2:08,02 Minuten kam der Weltmeister als Siebter weiter.

Im Finale wird er sich deutlich steigern müssen. Kochs Prognose, dass man zum Olympiasieg Weltrekord schwimmen muss, scheint durchaus realistisch: Im Halbfinale kam die schnellste Zeit in 2:07,22 Minuten vom Japaner Ippei Watanabe, der damit nur 21 Hundertstel über dem Weltrekord blieb.

Insgesamt knackten fünf Schwimmer die Marke von 2:08 Minuten. Es verspricht ein schnelles Finale zu werden. Kochs Deutscher Rekord, der bei 2:07,47 Minuten liegt, dürfte kaum für die Podestplätze reichen.

Eine deutsche Medaillenhoffnung ist bereits in den Halbfinals am Dienstag geplatzt. Franziska Hentke schied über die 200m Schmetterling in 2:07,67 Minuten als Elfte aus. Für den Endlauf hätte sie eine Zeit von 2:07,22 Minuten knacken müssen. Wirklich bitter für die Magdeburgerin, deren Saison-Bestleistung bei einer 2:05,59 Minuten steht. Die schnellste Zeit des Feldes kam von der Australierin Madeline Groves, die nach 2:05,66 Minuten anschlug.

Damian Wierling konnte über die 100m Freistil seine starke Leistung aus dem Vorlauf leider nicht wiederholen. In 48,66 Sekunden blieb er 3,1 Zehntel über seiner Bestzeit, die er am Mittag ins Wasser gebracht hatte und wurde 15. Für das Finalticket hätte er Deutschen Rekord schwimmen müssen.

Titelverteidiger Nathan Adrian ließ diesmal nichts anbrennen. Nachdem er sich im Vorlauf noch beinahe verpokert hatte - nur drei Hundertstel fehlten zum Ausscheiden, setzte er im Halfinale in 47,83 Sekunden die Bestzeit. Dahinter drückte Kyle Chalmers  aus Australien seinen Junioren-Weltrekord weiter nach unten auf 47,88 Sekunden.

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