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09. August 2016

(09.08.2016) Alexandra Wenk hat bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro über die 200m Lagen den elften Platz belegt und damit die im Vorfeld in Reichweite scheinende Endlaufteilnahme verpasst.

In 2:12,13 Minuten verbesserte sich die Münchnerin zwar im Vergleich zum Vorlauf, blieb aber acht Zehntel über dem Deutschen Rekord, den sie erst im Mai bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin aufgestellt hatte. Auch diese Zeit hätte jedoch nicht zum Weiterkommen gereicht. Dazu war eine Leistung von 2:10,87 Minuten zu knacken. Die schnellste Zeit der Semifinals kam von der Britin Siobhan O'Connor (2:07,57).

In den weiteren Halbfinals am Montag brachten sich die großen Schwimmstars für den Kampf um die Olympiamedaillen in Stellung. Eines der mit großer Spannung erwarteten Olympiafinals sind die 200m Schmetterling der Herren.

Hier hat Superstar Michael Phelps noch eine Rechnung mit dem Südafrikaner Chad le Clos offen, der ihm 2012 in London knapp Gold wegschnappte. Heute trafen beide im Semifinale zum ersten Mal seit vier Jahren wieder im direkten Duell aufeinander - doch die Show stahl ihnen ein junger Ungar:

Auf den letzten Metern des Rennens schob sich der 19-jährige Tamasz Kenderesi an Phelps vorbei und setzte in 1:53,96 Minuten die schnellste Zeit der Zwischenrunde. Phelps folgte in 1:54,12 Minuten. Weltmeister Laszlo Cseh war in 1:55,18 Minuten nur eine Hundertstel schneller als Chad le Clos, der hier bereits das Finale über die 200m Freistil in den Knochen hatte.

Auch im Halbfinale über die 200m Freistil der Damen gab es schon einen kleinen Vorgeschmack auf das, was uns im Endlauf erwartet: Ein packendes Duell zwischen Sarah Sjöström (Schweden) und Katie Ledecky (USA). Beide schwammen am Montag im gleichen Halbfinale Zeiten von 1:54,65 und 1:54,81 Minuten. Für Missy Franklin hingegen war im Halbfinale Schluss. In einer für sie selbst enttäuschenden Zeit von 1:57,56 Minuten landete sie nur auf dem 13. Platz.

Wie es in den Finals am Montag lief, könnt ihr hier nachlesen:
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