(07.08.2016) "Höher, schneller weiter" - So lautet das Olympische Motto. Mehr als bei jeder anderen Veranstaltung stehen hier neben Medaillen auch Rekorde und Bestmarken im Fokus. Besonders beliebt sind die Statistiken der fleißigsten Goldsammler bei Olympischen Spielen. Während Michael Phelps hier bei den Herren mit seinen acht Siegen von Peking uneinholbar vorn liegt, gehen in Rio nun mehrere Damen auf die Jagd nach einem Platz in der Historie:

Den Rekord für die meisten Goldmedaillen bei ein und den selben Spielen hält bei den Damen Kristin Otto. Sie stand 1988 sechsmal in Seoul ganz oben auf dem Podium. Diesen Rekord wird in Rio wohl keine Athletin angreifen können, doch der Platz dahinter - fünfmal Gold - bei ein und den selben Spielen, ist nich zu haben.

Katinka Hosszu wahrte sich zum Auftakt der Olympischen Spiele die Chance auf den Gold-Fünfer. Mit ihrem Sieg über die 400m Lagen liegt sie voll auf Kurs. Jetzt stehen noch die 100 und 200m Rücken, die 200m Schmetterling sowie die 200m Lagen für sie auf dem Plan. Zudem hat Hosszu Möglichkeiten mit den ungarischen Staffeln zu punkten, doch ob diese die Top-Konkurrenz aus Australien und den USA schlagen können, bleibt abzuwarten.

Auch Sarah Sjöström muss bei der Goldjagd auf die Staffeln hoffen. Vier Einzelstarts hat sie: Die 100m Schmetterling sowie 50m, 100m und 200m Freistil stehen für sie ebenfalls auf dem Programm. Damit es mit fünf Medaillen klappt, müssen auch ihre Team-Kolleginnen der durchaus nicht chancenlosen 4x200m Freistil- oder 4x100m Lagenstaffel mitspielen. Theoretisch hätten Hosszu und Sjöström mit den Staffeleinsätzen auch die Chance, Kristin Ottos Rekord anzugreifen. Angesichts der starken Staffel-Konkurrenz scheint dies aber nicht realistisch.

Für eine ist der Traum vom Goldfünfer gestern bereits geplatzt. Überraschend stand Katie Ledecky im US-Team der 4x100m Freistilstaffel und schwamm hier sogar das Finale. Damit hätte sie neben den Einzelstarts über die 200, 400 und 800m Freistil und der 4x200m Freistilstaffel ebenfalls eine fünfte Titelchance erhalten. Und die eigentlich als Ausdauerspezialistin bekannte 19-Jährige machte ihre Sache als Schlussschwimmerin mit einer 52,79er-Zeit wirklich gut. Trotzdem reichte es nur knapp zu Rang zwei hinter den Aussie-Girls. Damit kann Ledecky "nur" noch viermal Gold in Rio holen.

Wir sind gespannt, wie die Damen ihre vollgepackten Wetttkampfpläne in den kommenden Tagen verkraften.

Die wichtigsten Links zu den Olympischen Spiele 2016:

 

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