(07.08.2016) Olympia hat begonnen und die Spitzenschwimmer sind beim ersten Kampf um die Medaillen direkt in die Vollen gegangen! Zwei Weltrekorde gab es in den Finals in der Nacht zum Sonntag.

Den Hammer des Abends hatte Katinka Hosszu aus Ungarn abgeliefert. Über die 400m Lagen besiegte die 27-Jährige nicht nur ihren Olympiafluch und holte erstmals überhaupt eine Medaille bei den Spielen. Bei ihrem Goldrennen zerstörte sie in 4:26,36 Minuten den Weltrekord ihrer chinesischen Vorgängerin Ye Shiwen regelrecht und war mehr als zwei Sekunden schneller. Die weiteren Medaillen gingen an Maya DiRado (USA - 4:31,15) und Mireia Belmonte (Spanien - 4:32,39).

Deutlich knapper war es bei den Herren. Hier lieferten sich US-Hoffnung Chase Kalisz, Weltmeister Daiya Seto und dessen japanischer Landsmann Kosuke Hagino ein packendes Finale über die 400m Lagen. Gold schnappte sich am Ende Hagino in 4:06,05 Minuten. Damit dürfte der Knoten bei ihm geplatzt sein. Seit Jahren galt Hagino als einer der besten Lagenschwimmer der Welt, konnte aber gegen die globale Konkurrenz noch keinen großen Titel holen.

Hinter Hagino belegte Chase Kalisz, der gemeinsam mit Superstar Michael Phelps seine Trainingsbahnen zieht, in 4:06,75 Minuten den zweiten Platz. Dem Weltmeister von 2015, Daiya Seto (4:09,71) blieb diesmal nur Bronze.

Fast schon mit Ansage kam der Sieg und Weltrekord der australischen Damen über die 4x100m Freistil. In 3:30,65 Minuten unterbot das Team um die Schwestern Cate und Bronte Campbell seine eigene Weltbestmarke um 3,3 Zehntel. Die US-Girls lieferten in 3:31,89 Minuten zwar ebenfalls eine beeindruckende Leistung ab und stellten einen neuen Landesrekord auf. Diesmal reichte es aber nur zu Silber. Dahinter sicherte sich Geheimtipp Kanada in 3:33,81 Minuten die Bronzemedaille.

Es war nicht der einzige australische Sieg in der zurückliegenden Nacht. Das Finale über die 400m Freistil hatte eine besondere Geschichte. Schon bevor die Wettbewerbe in Rio begannen, soll es zwischen Australiens Youngster Mack Horton und dem chinesischen Titelverteidiger Sun Yang ein kleines "Aufeinandertreffen" gegeben haben, bei dem Sun Yang seinen jungen Kontrahenten angeblich im Trainingspool provoziert hat. Heute gabs die Revanch im Wettkampfbecken:

In 3:41,55 Minuten schnappte Horton seinem hoch dekorierten Gegner die Olympia-Goldmedaille um 13 Hundertstel vor der Nase weg. Sun Yang kam zwar auf den letzten Metern nochmal stark auf, doch Horton hielt mit letzter Kraft stark dagegen. Die Bronzemedaille ging dahinter an den Italiener Gabrielle Detti in 3:43,49 Minuten.

Auch in der kommenden Nacht erwarten uns ein paar spannende Endläufe. In den Halbfinals brachten sich die Spitzenschwimmer bereits in Stellung. So liefen die Zwischenrunden am ersten Wettkampftag:
Olympia-Halbfinals: Sjöström und Peaty wackeln an den Rekorden

Die wichtigsten Links zu den Olympischen Spiele 2016:

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