(30.07.2016) Vier Jahre sind seit der schmachvollen Nullnummer der Olympischen Spiele 2012 vergangen und es hat sich einiges getan bei den deutschen Schwimmern. Das meint auch die TV-Expertin und einstige Spitzenschwimmerin Franziska van Almsick mit Blick auf die bevorstehenden Spiele in Rio: „Ich bin wirklich sehr zuversichtlich. Ich begleite die Schwimmer ja nun schon eine Weile und ich glaube, dass sie sich in vielerlei Hinsicht positiv ins Licht gerückt haben.“
Dabei beeindruckt van Almsick nicht nur der sportliche Aufschwung, sondern auch die gewandelte Einstellung der DSV-Athleten. „Es ist wirkliche eine positive Tendenz da ist, sowohl trainingsmethodisch als auch bei der mentalen Einstellung und beim Auftreten. Vor einigen Jahren habe ich noch kritisiert, wie geknickt die Schwimmer auf die Startbrücke gelaufen sind", erinnert sich die zehnfache Olympiamedaillengewinnerin im Gespräch mit swimsportnews.de.
Dies habe sich mittlerweile geändert. "Da wurde viel gearbeitet mit Blick auf Mentales und Motivation, sodass ich jetzt schon sagen kann: Ich bin wirklich stolz auf die Nationalmannschaft."
Es sei ein toller Mix aus erfahrenen Schwimmern und jungen Talenten, meint van Almsick. Optimistisch meint sie: "Da sind Leute unter den Top Ten der Weltrangliste dabei. Das lässt natürlich darauf hoffen, dass wir viele Schwimmer in den Finals haben.“
Die 38-Jährige glaubt nicht daran, dass die deutschen Schwimmer in Rio leer ausgehen werden. „Meine Prognose ist, dass wir möglicherweise mehr als eine Medaille mit nach Hause nehmen", blickt sie voraus, fügt jedoch wohlwissend hinzu: "Aber Olympia hat so seine eigenen Gesetze.“
Das kennt van Almsick, die selbst zehnmal bei Olympischen Spielen auf dem Podium stehen durfte, aus eigener Erfahrung. Diese wird sie in gut anderthalb Wochen auch wieder mit den deutschen Fernsehzuschauern teilen. Van Almsick begleitet wie gewohnt als Schwimm-Expertin die Olympiaübertragungen der ARD.