(26.07.2016) Deutschlands Chef-Bundestrainer Henning Lambertz befürwortet die Entscheidung, russische Athleten, die bereits einmal wegen Dopings auffällig wurden, nicht bei den Olympischen Spielen in Rio starten zu lassen. Die erklärte er am Montagabend in einer Pressemitteilung des DSV.
Seiner Meinung nach könnte dies auch auf die Sportler anderer Nationen übertragen werden und sogar noch einen Schritt weiter gehen. Lambertz sei es wichtig, "dass, wenn ein Sportler einmal des klaren Dopings überführt wird, er auch lebenslang von internationalen Meisterschaften ausgeschlossen werden sollte."
Der Weltverband FINA hatte am Montag bekanntgegeben, dass vier bereits einmal des Dopings überführte russische Sportler und drei weitere Athleten, deren positive Tests vertuscht wurden, nicht bei den Olympischen Spielen in Rio starten werden. Damit reagierte man auf einen Beschluss des IOCs, der im Zuge der Enthüllungen zum russischen Doping-Manipulationssystem gefällt wurde.
Lambertz begrüßte dieses Vorgehen zwar, forderte aber, "dass auch weiterhin alle Anstrengungen unternommen werden, um die Schwarzen Schafe herauszufiltern, damit der Sport seine Glaubwürdigkeit gegenüber den Zuschauern nicht verliert." Es dürfe nicht die Gefahr eines Generalverdachts aufkommen, wenn ein Sportler mal weit vorne weg schwimmt oder Rekorde aufstellt, meint der Bundestrainer.
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