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23. Juli 2016

(23.07.2016) Die mehrfache Weltmeisterin Yuliya Efimova ist nicht die einzige russische Schwimmerin, bei der in diesem Jahr das seit dem 1. Januar verbotene Mittel Meldonium nachgewiesen wurde. Wie die US-Amerikanische Anti-Doping-Agentur USADA mitteilte, hat auch der 20-jährige Grigory Tarasevich mehrere positive Test auf die Substanz abgeliefert.

Demnach wurden bei Proben vom 4. und 29. März minimale Konzentrationen des Mittels gefunden. Der in den USA lebende und trainierende Tarasevich gab an, dass er das Medikament im Sommer 2015 von seinem Arzt  in Russland verschrieben bekam und letztmalig im Oktober des vergangenen Jahres zu sich genommen hat.

Eine Strafe oder Sperre hat Tarasevich nicht zu erwarten. Er wird bei den Olympischen Spielen in Rio über die 100m Rücken und möglicherweise auch in der russischen Lagenstaffel an den Start gehen.

Die Welt-Anti-Doping-Agentur hatte zuletzt erklärt, dass nicht auszuschließen sei, das positive Tests auf Meldonium mit minimalen Rückständen des Mittels auf Einnahmen im Jahr 2015 zurückzuführen sein können. Die WADA empfahl bei Athleten, auf die dies bis Ende September 2016 zutrifft, keine Sperren auszusprechen.