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Bild: Alibek Käsler
08. Juli 2016

(08.07.2016) Die Olympia-Qualifikation der deutschen Schwimmer geht in die finale Runde: Bei den German Open in Berlin kämpfen die Athleten heute zum letzten Mal um die Einzel- und Staffelstartplätze in Rio. Über die 100m Rücken konnte sich Jenny Mensing schon im Vorlauf für das Lagenquartett empfehlen.

Der Platz in der Olympia-Lagenstaffel geht an die schnellste deutsche 100m-Rückenschwimmerin im Olympia-Qualifikationszeitraum. In diesem Ranking verdrängte Mensing in 1:00,61 Minuten Johanna Roas um drei Hundertstel von der Top-Position.

Die Münchnerin wird es in Berlin nicht versuchen, noch einmal zurückgeschlagen. Sie ist wegen der Nachwirkungen einer gebrochenen Hand nicht in Bestform und muss daher den Traum von Olympia begraben. Roas meldete ihren Finalstart ab. Konkurrenz bekommt Mensing im Endlauf u.a. von Nadine Laemmler.

Über die 50m Freistil schwimmt Damian Wierling am Abend um seinen Olympia-Einzelstartplatz. Im Vorlauf kratzte er in 21,88 Sekunden an seinem Deutschen Rekord und unterbot die Olympia-Vorlaufnorm (22,85) um mehr als eine Sekunde. Im Finale muss er eine Zeit von 22,60 Sekunden knacken.

Spannend wird es am Nachmittag vor allem über die 200m Freistil der Herren. Hier kämpfen Florian Vogel (Vorlauf: 1:49,28) und Christoph Fildebrandt (1:49,03) noch um den zweiten Olympia-Einzelstartplatz hinter Paul Biedermann.

Beide blieben unter der vom DSV geforderten Vorlaufnorm (1:49,80). Im Endlauf müssen sie nun eine Zeit von 1:48,78 Minuten unterbieten. Gelingt das beiden Schwimmern, dann geht der Startplatz an Florian Vogel, da er bei den Deutschen Meisterschaften vor Fildebrandt lag.

Zudem schwimmen die Athleten und Athletinnen heute über die 200m Freistil um die Staffeltickets. Clemens Rapp, der bei den Herren auf Platz vier der deutschen Jahresbestenliste liegt, sorgte heute im Vorlauf in 1:47,84 Minuten für die Bestzeit. Bei den Damen war Sarah Köhler in 2:00,14 Minuten am schnellsten.

Laut aktuellem Stand würden die Staffelplätze an Paul Biedermann (1:45,45),  Florian Vogel (1:46,44), Christoph Fildebrandt (1:47,06) und Clemens Rapp (1:47,63) sowie Annika Bruhn (1:58,56), Sarah Köhler (1:58,58), Leonie Kullmann (1:59,17) und Paulina Schmiedel (1:59,24) gehen. Sie hatten ihre Zeiten bei den Deutschen Meisterschaften vorgelegt.

Bei den Herren dürfte Jan-Philip Glania (53,61), der in Berlin nicht am Start ist, im Rennen um den Staffelplatz als Rückenschwimmer nur schwer zu verdrängen sein. Die Vorlaufbestzeit über die 100m Rücken kam heute von Philipp Wolf (55,71).

Über die 200m Brust verzichtete Marco Koch auf seinen Vorlaufstart. Hier war Max Pilger (2:13,16) am Morgen der Schnellste. Bei den Damen sicherte sich Vanessa Grimberg (2:27,77) die Finalbahn vier. Die weiteren Vorlaufbestzeiten kamen von Mie Nielsen (100m Rücken - 1:00,46), Dorothea Brandt (50m Freistil - 25,25) und Lisa Höpink (100m Schmetterling - 1:00,67).

Wir sind als offizieller Medienpartner für den Berliner TSC, der die Veranstaltung mit Unterstützung der AOK Nordost und BECO diesem Jahr ausrichtet, live vor Ort. Freut euch auf Artikel, Bilder und Videos aus der Hauptstadt!