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Bild: Alibek Käsler
02. Juli 2016

Die swimsportnews-Berichterstattung zu den US Olympic Trials 2016 wird präsentiert von Speedo.

(02.07.2016) Über eine weitere Strecke wird es in Rio einen neuen Olympiasieger geben: Als insgesamt bereits fünfter Champion von London verpasste auch Tyler Clary bei den US Trials in Omaha die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2016.

Über die 200m Rücken schwamm Clary in 1:55,33 Minuten zwar die weltweit sechstbeste Zeit des Jahres. In dem äußerst starken Feld reichte dies aber nur zum dritten Rang. Die Startplätze für Rio sicherten sich Ryan Murphy, der in 1:53,95 Minuten auf Platz zwei der Weltrangliste kletterte und sein Team-Kollege Jacob Pebley (1:54,77), der die weltweit viertbeste Leistung des Jahres ins Wasser brachte.

Für Clary dürfte es das letzte Rennen seiner Karriere gewesen sein. "Das war's", erklärte er nach dem Finale. "Ich sehen keinen Grund, weiterzumachen. Es war großartig ein Profischwimmer zu sein. Jetzt schaue ich nach vorn und starte ein neues Kapitel in meinem Leben", so Clary, dessen erste Aktion als Schwimm-Rentner am Samstag ein Ausflug zum GoKart fahren mit der gesamten Familie sein wird.

Auch die weiteren Finals am Freitag hatten es in sich. Bei den Freistilsprinterinnen schnappte sich Abbey Weitzeil den Sieg über die 100m-Strecke. In 53,28 Sekunden lag sie deutlich vor Simone Manuel (53,58). Dahinter entschied sich erst im Zielanschlag, an welche Sportlerinnen die weiteren Plätze in der US-Staffel für Rio gehen. Am Ende hatten Amanda Weir (53,75) und Lia Smith (53,77) knapp vor Allison Schmitt (53,87) an der Wand. Auch Dana Vollmer (53,92) und Katie Ledecky (53,99) blieben unter 54 Sekunden.

Einen packenden Kampf um die Olympiatickets lieferten sich die Finalistinnen über die 200m Brust. Nachdem Lilly King auf den ersten Bahnen klar geführt hatte, kamen auf den letzten Metern gleich drei Schwimmerinnen an sie heran. King konnte wie schon über die 100m ihre Führung behaupten und in 2:24,08 Minuten den Sieg holen.

Dahinter schnappte sich Molly Hannis mit 3,1 Zehnteln Rückstand den zweiten Startplatz für Rio. Pech hatten Bethany Galat (2:24,52) und die amtierende Vize-Weltmeisterin Micah Lawrence (2:24,93). Das Finale war zwar ein spannendes Rennen - im internationalen Vergleich war er im Gegensatz zu den meisten Finals bei den US Trials aber eher durchschnittlich. Keine Schwimmerin landete in den Top Ten der Weltrangliste.

Das Highlight am Freitag war das Finale über die 200m Lagen der Herren mit Michael Phelps und Ryan Lochte. Am Ende hatte der Olympiasieger hier knapp die Nase vorn: Showdown in Omaha: Michael Phelps zeigt, wer der Champion ist

Die wichtigsten Links zu den US Trials 2016: