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Bild: Alibek Käsler
29. Juni 2016

Die swimsportnews-Berichterstattung zu den US Olympic Trials 2016 wird präsentiert von Speedo.

(29.06.2016) Eine Welle junger, frischer Gesichter macht den großen Stars bei den US Trials in Omaha das Leben schwer: Am dritten Wettkampftag verpassten die gestandenen Spitzenschwimmer gleich reihenweise die Qualifikation für Olympia. So steht jetzt bereits fest: Über die 100m Rücken werden wir in Rio sowohl bei den Herren als auch bei den Damen neue Champions sehen.

In London hatte Missy Franklin diese Strecke noch in 58,33 Sekunden für sich entschieden. In Omaha war sie heute davon meilenweit entfernt. Nach 1:00,24 Minuten schlug die Starschwimmerin an - nur Platz sieben. Jubeln durften stattdessen die Newcomerinnen Olivia Smoliga (59,02) und Kathleen Baker (59,36). Hinter Missy Franklin schlug übrigens Natalie Coughlin, die Olympiasiegerin der Jahre 2004 und 2008, als Achte an. 

Für Franklin richtet sich der Fokus nun auf ihre weiteren Strecken. "Ich muss es nun erst einmal ins Team (für Olympia) schaffen, auf welchem Weg auch immer", meinte sie nach dem Finale. Die nächste Chance hat sie morgen: Über die 200m Freistil werden zwei Einzelstartplätze und vier Staffeltickets für Rio vergeben.

Auch bei den Herren scheiterte der Olympiasieger von London bereits in Omaha - wenn auch weniger deutlich. Matt Grevers schlug zwar in starken 52,64 Sekunden an. Doch das reichte nur zu Platz drei. Die Tickets nach Rio schnappten sich stattdessen Ryan Murphy und David Plummer, die in 52,26 bzw. 52,28 Sekunden nahezu im Gleichflug lange Zeit sogar auf Weltrekordkurs lagen. Beide werden damit zum ersten Mal bei Olympia starten.

Zwei weitere Debütantinnen schafften über die 100m Brust den Sprung ins US-Team. Hier sorgte die 19-jährige Lilly King in 1:05,20 Minute für eine satte neue Weltjahresbestzeit - ihren Namen sollte man mmit Blick auf Rio definitiv auf dem Zettel haben. Hinter King schlug Katie Meili (1:06,07) an. Breeja Larson, die 2012 neben Rebecca Soni bei Olympia über diese Strecke startete, blieb nur der vierte Platz.

Immerhin hatte Ryan Lochte nach dem verpatzten Auftritt über die 400m Lagen nun endlich mal das Glück auf seiner Seite. Über die 200m Freistil schlug er in 1:46,62 Minuten als Vierter an und darf damit zumindest schonmal auf eune Staffelnominierung hoffen, wie ihr hier nachlesen könnt --> Lochte bucht Staffelticket für Rio | Biedermann schneller als US-Stars

Die wichtigsten Links zu den US Trials 2016: