(05.06.2016) Eigentlich wollte sich Michael Phelps in der vergangenen Nacht eine gute Ausgangsposition im Rennen um die Plätze in der US-Amerikanischen Olympiastaffel über die 4x200m Freistil verschaffen. Daraus wurde aber nichts.

Zwar schwamm Phelps beim Longhorn Aquatics Elite Invite in Austin (Texas) über die 200m Freistil in 1:48,73 Minuten eine solide Zeit. Die einhemische Konkurrenz dürfe das aber nicht erzittern lassen. Allein im selben Finale waren gestern mit Townley Haas (1:47,86), Clark Smith (1:47,97) und Clay Youngquist (1:48,48) gleich drei Athleten schneller als der Rekordolympiasieger, der damit nichtmal auf den Medaillenplätzen landete.

Ursprünglich hatten Phelps und sein Coach Bob Bowman geplant, dass der 30-Jährigen bei dem Meeting in Austin eine möglichst starke Zeit über die 200m Freistil vorlegt und damit vielleicht sogar auf einen Start über diese Strecke bei der US-Olympia-Qualifikation in drei Wochen verzichten kann.

Zwar bekommen normalerweise die besten Sechs der US-Trials über die 100 und 200m Freistil die Staffeltickets. Doch dabei gilt der Grundsatz: "The fastest has to swim" - in der Staffel sollen also genau die Athleten starten, denen die stärksten Leistungen zuzutrauen sind und das machte die Hintertür auf für den Versuch von Phelps. Dieser wird nun wohl doch bei den Meisterschaften Ende Juni nochmal über die 200m Freistil ranmüssen.

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