(19.05.2016) War das knapp: In einem packenden Finale über die 200m Brust verpasste Marco Koch nur um Haaresbreite die Verteidigung seines EM-Titels. Der Darmstädter schlug in 2:08,40 Minuten lediglich sieben Hundertstel hinter dem Briten Ross Murdoch an.

Nach einem verhaltenen Angang versuchte Koch den Lokalmatador auf der letzten Bahn noch abzufangen. Fast sieben Zehntel holte er auf Murdoch auf. Kochs Zeit von 32,50 Sekunden auf den letzten 50m war abgesehen von der Startbahn die schnellste Bahn die irgendein Athlet im gesamten Feld schwimmen konnte. Am Ende reichte es für den Weltmeister aber nicht ganz. Bei den Europameisterschaften 2014 in Berlin hatte Koch im Duell gegen Murdoch noch vorn gelegen.

"Ich habe mein Bestes gegeben, aber nach den Deutschen Meisterschaften vor zwei Wochen musste ich aufgrund von Schulterproblemem vier Tage mit dem Training pausieren", erklärte Koch nach dem Rennen. "Ich bin sicher, dass ich schneller sein kann, aber eine 2:08 ist auch schon eine Weltklasse-Zeit."

Murdoch lag mit seiner Zeit von 2:08,33 Minuten deutlich über der von Koch im Januar geschwommenen Weltjahresbestleistung von 2:07,69 Minuten. Der Brite hatte im April die Qualifikation über die 200m Brust für Rio verpasst, daher sind die Europameisterschaften sein persönlicher Saisonhöhepunkt.

Hinter den beiden holte der Italiener Luca Pizzini in 2:10,39 Minuten die Bronzemedaille.

Weitere News zum heutigen Finalabschnitt der Schwimm-EM in London gibt's in unserem Live-Bericht: Schwimm-EM 2016 LIVE: Die Finals am Donnerstag

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