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Bild: Tino Henschel
18. Mai 2016

(18.05.2016) Ein bunter Tag bei den Europameisterschaften in London: Die Sieger kamen aus Italien, Griechenland, den Niederlanden, Schweden und Litauen. Ein Dutzend verschiedene Nationen waren auf den Siegerpodesten vertreten. Für das Highlight des Abends sorgte dabei Gregorio Paltrinieri.

Direkt zum Auftakt des Finalabschnitts verbesserte der Italiener in 14:34,04 Minuten seinen Europarekord über die 1500m Freistil um satte 5,63 Sekunden. Hinter Paltrinieri holte sein Trainingskollege Gabrielle Detti in 14:48,75 Minuten Silber. Auf Rang drei schlug der Ukrainer Mykhaylo Romanchuk in 14:50,33 Minuten an.

Über die 200m Freistil nahm der Niederländer Sebastiaan Verschuren (Bild) in 1:46,02 Minuten Velimir Stjepanovic (1:46,26) aus Serbien den Titel ab. Auf Platz drei kam der britische Weltmeister James Guy (1:46,42). Damit war keiner der Athleten schneller als Paul Biedermanns Zeit von 1:45,45 Minuten, mit der er bei den Deutschen Meisterschaften vor knapp anderthalb Wochen Gold geholt hatte.

Die Schwedin Sarah Sjöström schnappte sich nach ihrem Sieg über die 50m Schmetterling auch Gold über die 100m Freistil. In 52,82 Sekunden kam sie bis auf vier Hundertstel an ihre Saisonbestleistung heran, mit der sie Platz drei der Weltrangliste belegt. Da konnten auch Olympiasiegerin Ranomi Kromowidjojo (53,24) und ihre niederländischen Teamkollegin Femke Heemskerk (53,72) nicht mithalten.

Über die 200m Lagen nutzte der griechische Newcomer Andreas Vazios seine Chance und wurde in 1:58,18 Minuten Europameister. Dahinter gingen die weiteren Podestplätze an Gal Nevo (1:59,69) und den Portugiesen Alexis Manacas Santos (1:59,76).

Einen Favoritensieg gab es über die 100m Brust der Damen. Olympiasiegerin Ruta Meilutyte aus Litauen war hier in 1:06,17 Minuten nicht zu schlagen. Die weiteren Medaillen gingen an die Isländerin Hrafnnhildu Luthersdottir (1:06,45) und Chloe Tutton (1:07,50) aus Großbritannien.

Wäre die EM nicht in ihrer britischen Trainingsheimat, hätte Meilutyte darauf verzichtet und sich auf ihr Olympia-Training konzentriert, erklärte uns ihr Coach John Rudd heute Morgen. Nun wurde der Ausflug nach London zumindest mit Gold belohnt.

Die Zusammenfassung der Halbfinals folgt in Kürze auf www.swimsportnews.de