(18.05.2016) Auftakt nach Maß für den Weltmeister: Bei seinem ersten Einsatz bei den Schwimm-Europameisterschaften in London lieferte Marco Koch die Vorlaufbestzeit über seine Paradestrecke 200m Brust ab. Dafür reichte ihm ein von Beginn an kontrolliertes Rennen.
Nach vergleichsweise entspannten 150m erhöhte Koch erst auf der letzten Bahn das Tempo ein wenig. In 2:11,29 Minuten schlug der EM-Titelverteidiger souverän als schnellster an. Zum Vergleich: Seine Weltjahresbestzeit liegt bei 2:07,69 Minuten.
Ebenfalls erfreulich aus deutscher Sicht: Der 20-jährige Bonner Max Pilger qualifizierte sich in 2:13,64 Minuten als Elfter für das Halbfinale. Über die 50m Rücken kam auch Carl Louis Schwarz in 25,54 Sekunden auf Platz elf weiter. Über diese Strecke schwamm der Russe Grigory Tarasevich (24,85) die Vorlaufbestzeit.
Das erste deutsche Halbfinalticket des Tages hatte Markus Gierke gebucht. Dem Hannoveraner genügte eine Zeit von 1:58,75 Minuten, um als 14. in die nächste Runde einzuziehen. Der Deutsche Meister Alexander Kunert schied hingegen in 1:59,10 Minuten auf Platz 20 aus.
Für eine echte Hausmarke sorgte Laszlo Cseh über die 200m Schmetterling: Der ungarische WM-Sieger schwamm in 1:54,51 Minuten die weltweit bisher drittschnellste Zeit des Jahres. Dahinter lieferte auch sein 19-jähriger Landsmann Tamas Kenderesi in 1:54,79 Minuten eine starke Leistung ab und reihte sich in der Weltrangliste an vierter Stelle ein.
In den weiteren Vorläufen gab es heute kein Weiterkommen für die DSV-Schwimmer. Antonia Massone schwamm über die 800m Freistil in 8:47,05 Minuten auf den 18. Platz. Die Finalbahn vier sicherte sich hier die Ungarin Boglarka Kapas in 8:27,75 Minuten.
Über die 200m Lagen blieben Maxine Wolters (21. - 2:16,66), Julia Mrozinski (26. - 2:17,04) und Jessica Steiger (37. - 2:19,14) deutlich über ihren Bestleistungen. Die schnellste Zeit des Vormittags kam hier von der Ungarin Katinka Hosszu in 2:11,55 Minuten.
Die einzige Strecke ohne DSV-Beteiligung waren die 100m Rücken der Damen. Hier stellte die dänische Titelverteidigerin Mie Nielsen in 59,26 Sekunden einen neuen Veranstaltungsrekord für Europameisterschaften auf.
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