(17.05.2016) Mit einem starken Auftritt hat DSV-Newcomer Philipp Forster dafür gesorgt, dass der heutige Finalabschnitt der Schwimm-Europameisterschaften in London nicht ohne DSV-Beteiligung stattfinden wird. Über die 200m Lagen zog der Wiesbadener als Achter in den Zwischenlauf ein.
Dabei blieb der 21-jährige bei seinem ersten Rennen als Mitglied der deutschen Nationalmannschaft in 2:00,89 Minuten nur zwei Hundertstel über seiner Zeit der Deutschen Meisterschaften. Hier hatte er in 2:00,87 Minuten die Silbermedaille geholt.
Weniger Glück hatte Team-Kollege Kevin Wedel. Der Mainzer schied in 2:03,00 Minuten als 27. aus. Die Vorlaufbestzeit über die 200m Lagen kam von Laszlo Cseh. Der ungarische Top-Star schwamm in 1:58,17 Minuten die weltweit bisher neuntschnellste Zeit und schob sich in der Weltrangliste damit vor den Deutschen Meister Philip Heintz.
In den weiteren Vorläufen des Tages konnten die DSV-Athleten keine zusätzlichen Halbfinal-Tickets buchen. Über die 200m Freistil schwamm der 18-jährige Henning Mühlleitner in 1:50,12 Minuten bis auf 2,9 Zehntel an seine in der vergangenen Woche aufgestellte persönliche Bestzeit heran. Gegen die internationale Konkurrenz reichte dies zu Platz 31. Die Bestzeit der Vorläufe kam vom Belgier Glenn Surgelosse in 1:46,93 Minuten.
Über die 100m Brust der Damen war mit Jessica Steiger eine weitere Newcomerin im Nationalteam am Start. Sie kam in 1:09,71 Minuten auf den 21. Platz. Die Vorlaufbestzeit ging hier standesgemäß an die Olympiasiegerin Ruta Meilutyte aus Litauen in 1:06,97 Minuten. Ohne deutsche Schwimmerinnen fanden die Vorläufe über die 100m Freistil der Damen statt. Auch hier lieferte die amtierende Olympiasiegerin die Bestzeit ab. Ranomi Kromowidjojo aus den Niederlanden schlug in 53,37 Sekunden an.
Zum Abschluss des Wettkampfabschnitts verpasste Ruwen Straub knapp das Finale über die 1500m Freistil. In 15:08,11 Minuten fehlten im auf Platz elf nur etwa anderthalb Sekunden zu Platz acht. Die schnellste Zeit lieferte der italienische Weltmeister Gabrielle Detti in 14:46,81 Minuten ab.
Über die gemischten 4x100m Lagen schnappten sich in den Vorläufen die britischen Titelverteidiger die Finalbahn vier.